Der trügerische Vorteil "Überzahl"

Der Nachbericht zum Remis gegen Borussia Dortmund

Marvin Ducksch beim Torabschluss.
Gute Möglichkeit! Doch Kobel steht beim Ducksch-Abschluss goldrichtig (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 01.09.2024 / 10:00 Uhr

Von Moritz Studer

Freude kam nicht wirklich auf, als Schiedsrichter Robert Hartmann die Partie abpfiff. Beim 0:0-Unentschieden des SV Werder gegen Borussia Dortmund machten die Grün-Weißen zu vieles richtig, als sich über den einen Zähler freuen zu können. Umso ärgerlicher war, dass der SVW gerade aus der entstandenen Überzahl keinen Profit schlagen konnte.

Die Borussen bekamen zwar die Vielzahl des Ballbesitzes zugelassen, trotzdem gestaltete sich der Chancenzettel nahezu ausgeglichen. Und auch als sich der BVB im Mittelteil des ersten Abschnitts mehr Feldvorteile erspielte, war die Werder-Defensive aufmerksam. „Dortmund war nach Standards gefährlich“, sagt Kapitän Marco Friedl. „Sonst haben wir defensiv einen sehr guten Job gemacht.“ Teamkollege Marvin Ducksch gab sogar zu Protokoll, dass das Team aus dem Spiel heraus „keine klare Torchance“ zugelassen hat.

Neben der sehr guten defensiven Stabilität kam die Mannschaft von Ole Werner noch stärker aus der Pause zurück. Die Grün-Weißen verzeichneten einige hohe Ballgewinne für sich und bereiteten dem BVB, dessen komplette Hintermannschaft zwischenzeitlich gelbverwarnt war, vor große Probleme. „Wir haben heute gegen einen Top-Gegner gespielt, gegen den du es in Elf gegen Elf kaum besser spielen kannst“, lobt Cheftrainer Werner, dessen Schützlinge manchmal im Schlussdrittel zu umständlich agierten. „In den entscheidenden Situationen haben wir uns nicht belohnt."

Als Justin Njinmah von Nico Schlotterbeck kurz vor dem Strafraum von den Beinen geholt wurde, ging der SVW in Überzahl in die Schlussviertelstunde (73.). Während die Gäste den Punkt sicherten und auf Konter lauerten, gelang es dem SVW ausgerechnet in dieser eigentlichen Vorteilssituation nicht mehr, den seriösen Auftritt fortzusetzen. „Nach dem Platzverweis hatten wir unsere schwächste Phase“, räumt Kapitän Marco Friedl ein. Einen Erklärungsansatz gab der eingewechselte Keke Topp ab. „Wir waren dann vielleicht zu hektisch, weil wir es zu sehr wollten“, so der 20-Jährige. „Wir werden das Spiel analysieren und es gegen Mainz besser machen.“

 

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