Neben der sehr guten defensiven Stabilität kam die Mannschaft von Ole Werner noch stärker aus der Pause zurück. Die Grün-Weißen verzeichneten einige hohe Ballgewinne für sich und bereiteten dem BVB, dessen komplette Hintermannschaft zwischenzeitlich gelbverwarnt war, vor große Probleme. „Wir haben heute gegen einen Top-Gegner gespielt, gegen den du es in Elf gegen Elf kaum besser spielen kannst“, lobt Cheftrainer Werner, dessen Schützlinge manchmal im Schlussdrittel zu umständlich agierten. „In den entscheidenden Situationen haben wir uns nicht belohnt."
Als Justin Njinmah von Nico Schlotterbeck kurz vor dem Strafraum von den Beinen geholt wurde, ging der SVW in Überzahl in die Schlussviertelstunde (73.). Während die Gäste den Punkt sicherten und auf Konter lauerten, gelang es dem SVW ausgerechnet in dieser eigentlichen Vorteilssituation nicht mehr, den seriösen Auftritt fortzusetzen. „Nach dem Platzverweis hatten wir unsere schwächste Phase“, räumt Kapitän Marco Friedl ein. Einen Erklärungsansatz gab der eingewechselte Keke Topp ab. „Wir waren dann vielleicht zu hektisch, weil wir es zu sehr wollten“, so der 20-Jährige. „Wir werden das Spiel analysieren und es gegen Mainz besser machen.“