Das erste Mal, die Premiere oder das Debüt, zumindest im Fußball-Kontext kann es je nach Ergebnis positiv oder negativ ausgehen – vor allem auch noch dann, wenn der Startschuss zur neuen Spielzeit der DFB-Pokal ist. Nur der Gewinner bleibt, verlieren verboten. Dass es zumindest in Cottbus nicht „das erste Mal“ war, wissen die Grün-Weißen. Vor zwei Jahren mussten die Werderaner bereits die Hürde FC Energie in der ersten Runde dieses Wettbewerbs nehmen.
Dennoch, um im Wortlaut der Premieren zu bleiben, machte dieses erste Mal 2024/25 nach einer „durchwachsenen“ Vorbereitung, wie Ole Werner im Vorfeld der Partie erwähnte, Lust auf mehr, auch weil der SVW von Beginn an das Spielgeschehen bestimmte und in der Restverteidigung aufmerksam und zweikampfstark agierte und sich offensiv klare Torchancen erspielte. „Wir sind gut reingekommen, haben uns viel vorgenommen für die Partie und das hat man in der ersten Halbzeit auch gesehen. Vom Tempo und von der Dynamik her haben wir unsere Räume gefunden, auch wenn wir von der Chancenverwertung nicht so effizient waren“, resümierte der Werder-Coach.
Tatsächlich kreierten sich die Grün-Weißen nach einer guten Viertelstunde Hochkaräter fast im Minutentakt. So scheiterten sowohl Keke Topp als auch Sturmpartner Marvin Ducksch am starken Energie-Schlussmann Elias Bethke. Auch Jens Stage verzog freistehend aus sechs Metern entfernt. Doch der Bann, das erste Mal in dieser neuen Saison zu jubeln, wurde nach einer guten halben Stunde gebrochen. Startelfdebütant Topp fand sich nach einem feinem Zuspiel von Romano Schmid frei vor Bethke, blieb ganz cool und erzielte seinen Premierentreffer für seinen neuen Arbeitgeber. Fünf Zeigerumdrehungen später war der Topp-Doppelpack perfekt und Werder komfortabel in Front (37.).