Das richtige Händchen

Der Nachbericht zum Remis beim FC Augsburg

Mitchell Weiser setzt zum Abschluss an. Vor ihm steht Keven Schlotterbeck um den Schuss zu blocken.
Mitchell Weiser bereitete beide Werder-Treffer per Flanke vor (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 25.08.2024 / 13:30 Uhr

Von Friederike Klädtke

Die ersten 90 Minuten der neuen Bundesligasaison waren durchaus turbulente für den SV Werder Bremen. Bei hoch sommerlichen Temperaturen durchlebten die Werderaner beim Gastspiel in der Fuggerstadt eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die schlussendlich versöhnlich mit einem 2:2-Unentschieden endete und den ersten Punkt der Spielzeit einbrachte.

Mit dem Pokalerfolg im Rücken übernahmen die Grün-Weißen nach Anpfiff schnell die Spielkontrolle und gingen bereits in der 12. Spielminute in Führung. Eine Halbfeldflanke von Mitchell Weiser fand Felix Agu. Werders Nummer 27, der seinen bisher einzigen Bundesligatreffer 2021 gegen den FCA erzielte, reagierte blitzschnell und schob durch die Beine des Augsburger Keepers Nediljko Labrovic zur 1:0-Führung ein.

Doch diese hatte nicht lange Bestand. Mit einem Sonntagsschuss von Elvis Rexhbecaj (16.) und einem wuchtigen Kopfball von Samuel Essende (35.) drehte Augsburg noch vor Pausenpfiff die Partie. „Die Gegentore sind ein Stück weit selbst verschuldet“, analysierte Ole Werner mit Blick auf die vorausgegangenen Ballverluste vor den Treffern.

Der SVW hatte zwar weiterhin mehr Spielanteile, jedoch fehlte die nötige Durchschlagskraft. Dies bemängelte auch Ole Werner nach dem Spiel: „Wir haben guten Fußball gespielt und sind in der ersten Halbzeit sehr gut in unsere Räume gekommen. Was uns gefehlt hat, ist Effektivität im letzten Drittel. Wir haben viele Situationen, die wir besser abschließen können. Wir dürfen eigentlich nicht mit einem Rückstand in die Halbzeit gehen, weil wir bis dahin für meine Begriffe die klar bessere Mannschaft waren.“

Werners Ass im Ärmel: Joker Njinmah sticht

Der Cheftrainer nutzte die Unterbrechung deshalb zum Nachjustieren und brachte Anthony Jung und Justin Njinmah für Niklas Stark und Keke Topp (46.) ins Spiel. Durch die Hereinnahme von Linksfuß Jung wechselte auch Milos Veljkovic seinen Platz in der hinteren Kette und verteidigte von dort an auf der rechten Seite. „Wir wollten unsere spielstärksten Innenverteidiger auf den Platz bringen. Milos hat es auch als Rechtsfuß auf der linken Seite hervorragend gemacht, aber vor dem Hintergrund, dass wir im Rückstand sind, wollten wir einfach die spielerische Komponente auf dem Platz haben“, begründete der Fußballlehrer seine Wechsel.

Die Umstellung zeigte Wirkung und die Grün-Weißen erarbeiteten sich weitere Möglichkeiten, sodass Joker Justin Njinmah nach Weiser-Flanke zum verdienten 2:2-Ausgleich für die Grün-Weißen (58.) traf. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Kontrahenten. Während die vermeintliche erneute Führung der Augsburger aufgrund von Handspiel bei der Ballannahme zurückgepfiffen wurde (70.), tauchte Marvin Ducksch nach feinem Pass von Torschütze Njinmah frei vor dem Augsburger Kasten auf. Sein Abschluss scheiterte jedoch an FCA-Schlussmann Labrovic (72.).

Kurz darauf gab es noch mal Aufregung im Strafraum des SVW. Nach einer Flanke reklamieren die Augsburger auf Handspiel von Jung. Die leichte Berührung des Innenverteidigers reicht Schiedsrichter Stegemann jedoch nicht aus, sodass das leistungsgerechte Unentschieden auch zum Schlusspfiff auf der Anzeigetafel stand. „Wir haben sehr gut als Gruppe reagiert und sind in der zweiten Halbzeit stabil geblieben. Wenn wir effektiver im letzten Drittel gewesen wären, wären heute auch drei Punkte drin gewesen“, resümiert Fußballlehrer Werner den ersten Auftritt im Fußball-Oberhaus und ergänzt: „Insgesamt ist es vom Auftreten her von dem, was die Mannschaft auf dem Platz zeigt, eine gute Grundlage“.

 

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