WERDER.DE: Deine ersten 25 Lebensjahre hast du ausschließlich in der Metropolregion Nürnberg verbracht. Mittlerweile bist du seit vier Jahren fernab der Heimat. Wie gut hast du dich in Norddeutschland eingelebt?
Patrick Erras: Mittlerweile sehr gut. Bremen hat’s mir schon sehr leicht gemacht, mich dort einzuleben. Die Leute waren sehr hilfsbereit, sehr freundlich. In Kiel ist es genauso. Ich kann nur über Positives sprechen, wie wir uns im Norden eingelebt haben – sowohl familiär als auch sportlich.
WERDER.DE: Wie schätzt du Werder aktuell ein? Nach guten Leistungen folgte zuletzt die herbe Niederlage in Gladbach …
Patrick Erras: Werder ist grundsätzlich eine über mehrere Jahre sehr eingespielte Mannschaft, die sich punktuell auch verstärken konnte. Jeder weiß, was der andere macht. Das Team hat sowohl offensiv als auch defensiv eine hohe Qualität. Wir wissen, was auf uns zukommt. Für uns gilt es, die nächsten Tage zu nutzen und uns darauf bestmöglich vorzubereiten.
WERDER.DE: Deine ersten Spiele in Kiel hast du sogar unter Ole Werner bestritten. Konntest du dir in der kurzen Zeit ein Bild von ihm als Trainer machen? Was zeichnet ihn deiner Meinung nach aus?
Patrick Erras: Auch wenn es nur eine kurze Zeit war, konnte man schon einen guten Einblick darüber bekommen, was für ein guter Trainer er ist, wie er taktisch denkt oder was er für Ideen hat – das war schon klasse. Wenn man sich hier umhört, gibt es nur Lob für ihn. Das kann ich nur bestätigen.
WERDER.DE: Im Weserstadion selbst kamst du in deinem Werder-Jahr nur zu zwei Kurzeinsätzen. Wie sehr freust du dich darauf, endlich auch mal in ein volles Weserstadion einzulaufen?
Patrick Erras: Unglaublich! Ich wurde vor der Saison gefragt, auf welches Spiel ich mich am meisten freue. Meine Antwort war: auf das in Bremen. Ich freue mich auf das Stadion, die Kulisse, die Leute, die ich kennengelernt habe. Ich habe die Atmosphäre in dem Jahr in Bremen nicht so erleben können, weil es immer Zuschauerbeschränkungen gab. Deshalb ist es für mich ein echtes Highlight, in Bremen vor ausverkauftem Haus zu spielen.
WERDER.DE: Vielen Dank für das Gespräch, Patrick!