Mitchell Weiser erlebt in München eine Premiere

Nur auf der Anzeigetafel dauerte es, bis sich die aufopferungsvolle Vorstellung in Zahlen ausdrückte. Schließlich krönte Werders Nummer 8 jedoch seine Leistung und ließ Alphonso Davies mit einem unwiderstehlichen Dribbling stehen, um dann wuchtvoll per Linksschuss aus kurzer Distanz unter die Latte abzuschließen. Drin. Ein Weltklasse-Tor. „Wenn du gegen die Bayern ein Tor schießt, dass dann auch noch zum Sieg reicht, ist das natürlich nochmal ein anderes Thema“, lächelt der Siegtorschütze. „Ich nehme mir immer vor, Aktionen zu haben, die ein Spiel entscheiden können – heute haben aber alle ein gutes Spiel gemacht. Ich war einfach die ganze Zeit durchgehend stolz auf die Mannschaft.“

Aber nicht nur das Prestige eines Siegs beim deutschen Rekordmeister nehmen die Grün-Weißen mit an die Weser, sondern auch drei ganz wichtige Punkte. Nachdem der SVW eine großartige Leistung kurz genießt, geht der Blick schon auf die nächste Aufgabe gegen Freiburg. „Gegen Bayern ist es noch ein bisschen einfacher das Beste zu zeigen, das in einen steckt“, sagt der Siegtorschütze. „Wir müssen diesen Willen und Glauben aber in jedem Spiel zeigen, denn das haben wir in der Hinrunde in ein paar Spielen vermissen lassen.“ Und in seiner Zeit bei den Bayern hat Weiser gelernt, dass Erfolge nicht lange gefeiert werden, sondern das nächste Spiel immer das Wichtigste ist.