Aus Auckland an den Osterdeich

Milos Veljkovic über seinen Titel als Junioren Europa- und Weltmeister

Milos Veljkovic spielt einen Pass.
Milos Veljkovic wurde mit Serbien U19-Europa- und U20-Weltmeister (Foto: W.DE).
Profis
Mittwoch, 29.11.2023 / 17:04 Uhr

Von Moritz Studer

Mit ihrem Einzug ins WM-Finale sorgt die deutsche U17-Nationalmannschaft in Indonesien für Furore. Die talentierten Nachwuchsspieler erleben derzeit eine einmalige Erfahrung, die Milos Veljkovic an seine eigene Zeit als Junioren-Nationalspieler erinnert. Der Werder-Innenverteidiger wurde mit Serbien erst in Litauen U19-Europameister und zwei Jahre später in Neuseeland U20-Weltmeister. „Das“, sagt Veljkovic, „sind zwei schöne Erinnerungen, die ich nie vergessen werde.“ Und noch mehr: Die WM führte ihn sogar an den Osterdeich. 

Erst vor wenigen Wochen trug Milos Veljkovic mit einem Kopfballtor dazu bei, dass Serbien sein Ticket für die EM 2024 in Deutschland löste. Noch heute hat der 28-Jährige in der A-Nationalmannschaft Mitspieler wie die Milinkovic-Savic-Brüder an seiner Seite, mit denen er die größten Erfolge seiner Jugend teilt. Heute ist sich Veljkovic sicher, dass er von diesen Erfahrungen immer noch profitiert. „Die Drucksituation, so ein Finale zu spielen, hat mir in meiner Entwicklung für meine Karriere sehr geholfen“, sagt der Innenverteidiger. „Ich habe mir daraus das Selbstvertrauen gezogen, dass ich mit den Besten mithalten und erfolgreich sein kann.“

Der Erfolg spornt zum nächsten Schritt an

Im Trainingszentrum des serbischen Verbands hängt immer noch das Siegerfoto von Veljkovic & Co, das den folgenden Generationen als Vorbild dienen soll. Während der gebürtige Basler 2015 in Auckland den größten Moment seiner bisherigen Laufbahn feierte, weckte der damalige Spieler der Tottenham Hotspurs die Begehrlichkeiten anderer Klubs – darunter auch der SV Werder. „Wenn wir damals nicht Weltmeister geworden wären, wäre ich vielleicht in England geblieben“, verrät Veljkovic. „Ich wollte aber den Erfolg nutzen, um den nächsten Schritt zu gehen und habe in der Bundesliga die bessere Perspektive gesehen, zu spielen.“

Mittlerweile, fast acht Jahre später, zählt der Rechtsfuß zu den dienstältesten Werder-Profis. Veljkovic hat sich in Bremen zu einem gestandenen Bundesliga-Profi entwickelt, für den die Zeit bei der Nationalmannschaft immer noch eine große Rolle spielt. „Die Länderspiele geben mir immer auch Rückenwind für Werder und das hat man in den letzten Wochen auch gesehen“, sagt der 28-fache Nationalspieler. „Wir sind auf einem guten Weg, aber es geht immer mehr.“ Und Veljkovic hilft mit seiner Erfahrung dabei, dass dieser Weg weiter beschritten wird. 

 

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