„Für mich persönlich ist es auch einfach wichtig, dass ich bei den Toren direkt beteiligt bin, und da sind auch vorletzte Pässe entscheidend. Situationen einzuleiten und vorletzte Pässe zu spielen sind eine meiner größten Stärken.“ Und das belegen auch die Zahlen. Im Bundesligavergleich bewegt sich Schmid hier im Top-Bereich. Nur Bayern-Star Jamal Musiala hat aktuell mehr Pre-Assists gesammelt.
Schmid, der seit Januar 2019 beim SV Werder unter Vertrag steht und diesen erst kürzlich vorzeitig verlängerte, ist in den vergangenen Jahren als Spieler gereift und hat dabei ein neues Selbstverständnis entwickelt. „Wenn ich diese Saison sehe, muss ich für mich persönlich den Anspruch haben, Stammspieler zu sein. Wenn ich auf dem Platz stand, habe ich meine Leistung gezeigt und meine Chance genutzt.“
Diese Entwicklung soll ihm auch seinem großen Traum näherbringen, im nächsten Jahr mit der österreichischen Nationalmannschaft an der Europameisterschaft in seiner Wahlheimat Deutschland teilzunehmen. Aber davor geht es nach der Winterpause erstmal beim SVW weiter. „Das gehört ja zusammen. Ich muss hier bei Werder meine Leistung bringen und erfolgreichen Fußball spielen. Nur so biete ich mich als Option für die Nationalmannschaft an.“ Deshalb will Schmid die Wintervorbereitung auch dafür nutzen, um in der Rückrunde als Mannschaft konstantere Leistungen abzurufen. „Wir haben leider zu viele Schwankungen von guten Spielen zu schlechten Spielen gehabt. Das Problem ist, dass wir gegen Gegner, die man nicht so hoch einordnen würde, gepatzt haben. Daran müssen wir arbeiten.“