Da Pieper noch auf seine Krücken angewiesen ist, nimmt ihn Teamkollege Jens Stage aktuell jeden Morgen mit zum Training. Anschließend trennen sich jedoch die Wege der beiden Werder-Profis. „Wenn ich sehe, wie die Jungs ihre Schuhe anziehen und auf dem Platz sind, während ich noch nicht richtig gehen kann, merke ich, wie sehr ich den Fußball vermisse“, erklärt der U21-Europameister, der stattdessen hinter verschlossenen Türen mit Rehatrainer Marcel Abanoz und Physiotherapeut Florian Lauerer arbeitet. „Auf der anderen Seite tut es mir aber auch sehr gut, weil mir das Team immer wieder seine Hilfe anbietet.“
Um sich persönlich bestmöglich mit der Situation zu arrangieren, hat sich Pieper Zwischenziele gesetzt. Erst die OP, dann die Verheilung der Narbe und als nächstes sollen die Krücken wegkommen. „Ich bin kein geduldiger Mensch und musste das wirklich lernen, weil es diese Geduld einfach braucht“, betont Werders Nummer 5. „Wir sind alle sehr zufrieden damit, wie der Bruch äußerlich verheilt ist. Jetzt steht zeitnah der Röntgentermin an, der dann entscheidet, wie es weitergeht.“ Danach kann sich Pieper seine nächsten Etappenziele setzen. Und ganz am Ende steht die Rückkehr in den Bundesliga-Spielbetrieb.