Eine Frage der Geduld

Wie Amos Pieper mit seiner schweren Verletzung umgeht

Amos Pieper auf Krücken beim Heimspiel gegen Leipzig.
Amos Pieper lernt nach seinem Knöchelbruch, geduldig zu sein (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 09.01.2024 / 10:00 Uhr

Von Moritz Studer

Amos Pieper wird im Moment oft gefragt, wie es ihm geht. „Es war schon mal besser, aber den Umständen entsprechend“, antwortet er dann höflich. Der Knöchelbruch, den sich der 25-Jährige Ende November im Training zugezogen hat, ist die schlimmste Verletzung seiner bisherigen Karriere. Weil der Zeitplan für die Reha stark vom Heilungsprozess abhängig ist, musste Pieper lernen, geduldig zu sein.

„Für mich war es schwierig, die Diagnose hinzunehmen“, erklärt der Innenverteidiger. „Gerade, weil ich mir im Sommer so viel für die Saison vorgenommen hatte.“ Auch, wenn Pieper nicht in Jahren denke, ist er durchaus froh einen Haken hinter 2023 setzen zu können. Nach der Sprunggelenks-OP im Sommer verpassten ihm die Rote Karte im DFB-Pokal und muskuläre Probleme zusätzliche Dämpfer, bis der Knöchelbruch ein gebrauchtes Jahr komplettierte. „Für einen kurzen Zeitraum ging es mir wirklich sehr, sehr schlecht, weil ich die Dauer der Verletzung einfach nicht glauben konnte“, verrät Pieper. „Weil die OP dann aber gut verlaufen ist, ging es schnell wieder besser.“

Mit Zwischenzielen Schritt für Schritt zurück

Da Pieper noch auf seine Krücken angewiesen ist, nimmt ihn Teamkollege Jens Stage aktuell jeden Morgen mit zum Training. Anschließend trennen sich jedoch die Wege der beiden Werder-Profis. „Wenn ich sehe, wie die Jungs ihre Schuhe anziehen und auf dem Platz sind, während ich noch nicht richtig gehen kann, merke ich, wie sehr ich den Fußball vermisse“, erklärt der U21-Europameister, der stattdessen hinter verschlossenen Türen mit Rehatrainer Marcel Abanoz und Physiotherapeut Florian Lauerer arbeitet. „Auf der anderen Seite tut es mir aber auch sehr gut, weil mir das Team immer wieder seine Hilfe anbietet.“

Um sich persönlich bestmöglich mit der Situation zu arrangieren, hat sich Pieper Zwischenziele gesetzt. Erst die OP, dann die Verheilung der Narbe und als nächstes sollen die Krücken wegkommen. „Ich bin kein geduldiger Mensch und musste das wirklich lernen, weil es diese Geduld einfach braucht“, betont Werders Nummer 5. „Wir sind alle sehr zufrieden damit, wie der Bruch äußerlich verheilt ist. Jetzt steht zeitnah der Röntgentermin an, der dann entscheidet, wie es weitergeht.“ Danach kann sich Pieper seine nächsten Etappenziele setzen. Und ganz am Ende steht die Rückkehr in den Bundesliga-Spielbetrieb.

 

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