„Wieder in den Rhythmus finden“

Marco Friedl über seine Verletzung und den Saisonschlussspurt

Marco Friedl spielt einen Ball.
Voller Fokus auf die Rückkehr: Marco Friedl arbeitet an seinem Comeback (Foto: W.DE).
Profis
Samstag, 23.03.2024 / 11:15 Uhr

Von Friederike Klädtke

Es war eine bittere Nachricht, die Marco Friedl und die Mannschaft des SV Werders Ende Februar verkraften mussten. Der Österreicher, der sich in den ersten Spielen 2024 in bestechender Form gezeigt hatte, zog sich bei einem Zweikampf im Training einen Riss des vorderen Syndesmosebandes im rechten Sprunggelenk zu. Der von zahlreichen Ausfällen geplagten Abwehrkette der Grün-Weißen fehlte damit in den darauffolgenden Wochen nicht nur ein weiterer Innenverteidiger, sondern dem SVW auch sein Kapitän. Im Gespräch mit WERDER.DE spricht Friedl über den Heilungsprozess und blickt zuversichtlich auf eine baldige Rückkehr ins Mannschaftstraining.

Die erste Einheit war schon ein bisschen ungewohnt. Ich war dann doch fast vier Wochen draußen“, sagt der 26-Jährige über seine Rückkehr auf den Trainingsplatz. „Ich habe am Anfang ein bisschen Sicherheit gebraucht und mich erst einmal reinfühlen müssen, aber die Dinge, die ich bis jetzt gemacht habe, verliefen einwandfrei.“ Deshalb hofft Friedl schon in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können und freut sich darauf, nach wochenlanger Pause bald wieder selbst auf dem Platz mit seinen Teamkollegen mitmischen zu können. Geholfen hat Werders Nummer 32 dabei neben der konsequenten Arbeit in der Reha auch die anstehende Geburt seines ersten Kindes. „Das hat mich auch ein bisschen abgelenkt, so dass es mir aktuell wieder so schnell gut geht“, schmunzelt Friedl.

Comeback und dann zur EM?

Die aktuelle Länderspielpause sieht er zudem als Chance für sich. „Für mich persönlich ist die Pause jetzt ganz wichtig, weil ich noch mal eine Woche Zeit habe“, erklärt der Kirchbichler. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch auch eine verpasste Möglichkeit bei der österreichischen Nationalmannschaft für den Linksfuß. „Ich weiß, wie es bei mir in der Nationalmannschaft ausgeschaut hätte. Deshalb ist es umso bitterer, dass ich jetzt verletzt bin“, verrät Friedl, der seine Nationalmannschaftskollegen vorerst nur aus dem heimischen Wohnzimmer unterstützen kann. Im Sommer soll dies dann anders aussehen. Der Kapitän der Werderaner möchte mit Österreich an der Europameisterschaft in seiner Wahlheimat teilnehmen. „Das wäre mein Ziel, aber da gibt es viele Punkte, die zusammenkommen müssen. Bis zum Sommer ist noch ein bisschen Zeit“, zeigt sich Friedl zurückhaltend, der sich jedoch weiterhin im regen Austausch mit ÖFB-Coach Ralf Rangnick befindet. 

Doch Friedl spricht nicht nur häufig mit dem österreichischen Bundestrainer, sondern tauscht sich ungeachtet seiner Verletzung ebenso viel mit seinen Mitspielern beim SVW aus. „Ich bin weiterhin mittendrin und will wissen, wie die Mannschaft über gewisse Dinge denkt und wie bestimmte Sachen gesehen werden“.

„In den letzten vier Spielen haben wir deutlich zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht. Wir müssen wieder in den Rhythmus finden."
Marco Friedl

Insbesondere durch seine Führungsrolle sieht der Abwehrspieler sich in der Verpflichtung. „Als Kapitän hast du die Verantwortung auch in Phasen, in denen du selbst nicht mitwirken kannst, vor Ort zu sein.“ Denn dem Abwehrchef und seinen Mitspielern steht das Saisonfinale mit Werder bevor, in das er mit klaren Vorsätzen geht. „In den letzten vier Spielen haben wir deutlich zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht. Wir müssen wieder in den Rhythmus finden, um weiter Punkte zu sammeln und unsere Ziele zu erreichen.“ Und auch persönlich hat der Innenverteidiger neben seiner Rückkehr auf das Feld weitere Vorhaben: „Ich möchte wieder gute Spiele machen und erfolgreich mit der Mannschaft sein.“

 

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