„Das war super. Es war schön, die ersten 90 Minuten gemacht zu haben“, resümiert der Linksfuß seinen ersten Einsatz über die volle Distanz für die belgische Nationalmannschaft beim 0:0-Remis im Freundschaftsspiel gegen Irland. Deman, der bereits zum fünften Mal für die Red Devils von Trainer Domenico Tedesco nominiert wurde, kehrt mit breiter Brust nach Bremen zurück. „Ich nehme auf jeden Fall Selbstbewusstsein mit und will die Dinge, die ich dort gelernt habe, hier miteinbringen.“
Die Länderspielreise bedeutete auch eine kleine Deutschpause für den Belgier. „Ich bin jetzt zwei Wochen nicht hier gewesen und deswegen ist das ein bisschen weiter weg in meinem Kopf“, lacht Deman, der das Interview trotzdem auf Deutsch führt. „Ich verstehe viel, aber das Sprechen ist manchmal noch schwierig für mich. Aber man muss es einfach üben.“ Denn schon von Beginn an war es dem Nationalspieler wichtig, für eine bessere Kommunikation auf und neben dem Platz die Sprachbarriere so schnell wie möglich zu verringern. Dafür paukt er gemeinsam mit Landsmann Senne Lynen weiterhin fleißig wöchentlich beim Deutschunterricht.
Neben der sprachlichen Anpassung musste sich der Außenbahnspieler auch taktisch umgewöhnen. „Die Art und Weise, wie hier gespielt wird, ist komplett anders als in der belgischen Liga“, erklärt Werders Nummer 2, der vorher einzig in seinem Heimatland die Fußballschuhe schnürte. Doch auch diese Umstellung ist ihm gelungen. So konnte Deman mittlerweile 13 Startelfeinsätze in 21 Spielen sowie ein Tor und ein Assist in Grün-Weiß für sich verbuchen.