Das emotionale Wiedersehen eines Helden

Rafael Borré trifft als Gegner auf seine Frankfurter Eintracht

Rafael Borré bejubelt in Wolfsburg den Treffer von Ducksch.
Rafael Borré verbindet mit der Eintracht eine besondere Geschichte (Foto: W.DE).
Profis
Freitag, 10.11.2023 / 09:14 Uhr

Von Moritz Studer

Nur ein paar langsame Schritte, den Rest regelt die Entschlossenheit. Als der Ball im unter dem Nachthimmel Sevillas im Netz einschlägt, weicht unendlicher Druck einem einmaligen Gefühl. Es ist der Moment, in dem Rafael Borré den entscheidenden Elfmeter im Europa League-Finale versenkt und in wenigen Sekunden zur Vereinslegende Eintracht Frankfurts avanciert. Am Sonntag steht der Kolumbianer der SGE im Werder-Trikot gegenüber – als Gegner. „Das wird für mich ein komisches Spiel“, räumt Borré ein, der derzeit vom Main an die Weser ausgeliehen ist. „Meine ersten Schritte in Deutschland habe ich mit der Eintracht gemacht, mit der ich viele Erinnerungen verbinde.“

Kurz vor dem Abschluss der Transferperiode wechselte Rafael Borré auf Leihbasis an den Osterdeich. Bislang bestritt der 28-Jährige sieben Spiele für den SV Werder, in denen er zwei Treffer erzielte. In den vergangenen Begegnungen scheint der Angreifer seinen neuen Platz beim SVW so richtig gefunden zu haben. „Mein Fokus liegt nun darauf, mit Werder erfolgreich zu sein“, sagt Borré vor dem Duell mit Frankfurt. „Ich wünsche mir natürlich, dass ich hier eine ähnliche Form bekomme, die ich damals auch in Frankfurt hatte.“

Den Schritt nach Bremen ging der 28-fache Nationalspieler, um wieder auf seine Einsatzzeiten zu kommen. Nach dem Triumph im Europapokal kam Borré bei der SGE in der Folgesaison auf deutlich weniger Spielzeit, auch weil auf seiner Position Sommer-Neuzugang Randal Kolo Muani die Bundesliga im Sturm eroberte. „Es war neu für mich eine neue Erfahrung, dass sich meine Rolle innerhalb so kurzer Zeit so stark verändert hat“, erinnert sich Werders Nummer 19. „Als die Eintracht mir nicht die Perspektive geboten hat, auf Spielzeit zu kommen, kam das Angebot aus Bremen genau richtig.“

Am Sonntag sieht Borré alte Wegbegleiter wieder, mit denen er einen der größten Erfolge seiner Karriere verbindet. Mit seinem Wechsel an den Osterdeich hat der Rechtsfuß nun ein neues Kapitel seiner Laufbahn eingeschlagen. „Ich habe in Bremen wieder den Eindruck, gebraucht zu werden“, erklärte Borré. „Werder ist ein Verein mit vielen Fans und einer langen Historie, bei dem ich mir auch eine längere Zukunft vorstellen kann.“ Hier möchte er eine neue Geschichte schreiben und mit dem Verein wieder in erfolgreichere Zeiten aufbrechen.

 

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