"Darf uns nicht passieren"

Die Stimmen nach der Niederlage gegen Hoffenheim

Romano Schmid guckt traurig.
Der Frust bei Romano Schmid und Co. waren nach dem Spiel zu spüren (Foto: WERDER.DE).
Profis
Samstag, 07.10.2023 / 22:15 Uhr

Von Fiona John und Friederike Klädtke

Ein bitterer Abend liegt hinter dem SV Werder Bremen. Nach einer schwachen ersten Hälfte im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim kämpften sich die Grün-Weißen im zweiten Durchgang zurück und erspielten sich in der Schlussphase Chance um Chance, bis Jens Stage den vermeintlich erlösenden Treffer zum 2:2-Ausgleich erzielte. Doch keine zwei Zeigerumdrehung später folgte auf den Jubel die Ernüchterung: Marius Bülter sorgte mit seinem Treffer für den 2:3-Endstand und eine Menge Frust auf Seiten der Gastgeber. "Das darf uns einfach nicht passieren", lautete der Konsens der Werderaner nach der Partie. Die Stimmen: 

Ole Werner: „Es ist einfach eine große Verärgerung und eine große Enttäuschung, weil die Mannschaft heute alles getan hat, etwas Zählbares mitzunehmen und einen sehr couragierten Auftritt hingelegt hat. Die erste Halbzeit sind wir nicht gut ins Spiel gekommen, waren zu mutlos im eigenen Ballbesitz und zu passiv im Verteidigen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein paar Dinge angepasst und es viel besser gemacht. Auch von der Qualität waren wir gut im Spiel, aber haben uns lange nicht belohnt und wenn du dich dann belohnst, wie wir es mit dem 2:2 getan haben, darf dir so ein Fehler nicht passieren, dass du jemanden in Überzahlsituation bei gegnerischen Einwurf komplett blank am Strafraum stehen lässt. Es reicht halt nicht, wenn du es nur 45 Minuten auf den Platz bringst. Auch wenn das nichts mit dem 2:3 zu tun hat. Doch es ist trotzdem unter dem Strich so, dass du 45 Minuten eine gute Leistung gezeigt hast und 45 Minuten nicht auf dem Platz warst.“

Marco Friedl: "In der ersten Halbzeit haben wir kein gutes Spiel gemacht, aber es steht trotzdem nur 1:2 und es ist noch alles möglich. In der zweiten Hälfte zeigen wir dann eine gute Leistung, sind die bessere Mannschaft und kommen verdient zum Ausgleich. Dann sind wir einfach dumm. Dass wir dann noch das Tor kriegen, darf uns einfach nicht passieren. Es gibt einige Sachen, die wir aktuell in den entscheidenden Momenten falsch machen. So holen wir einfach keine Punkte. Wir müssen unseren Kopf frei kriegen. Wenn wir mit dem Rücken an die Wand stehen, spielen wir Fußball. Dann wird es auch schwer für den Gegner. Das müssen wir auch in den ersten Minuten auf den Platz bekommen."

Marvin Ducksch: "Warum wir wieder so eine erste Halbzeit spielen, kann ich mir auch nicht erklären. Wir haben gefühlt jeden Zweikampf verloren, sind immer zu spät gewesen, die zweiten Bälle waren nie bei uns und die Abstände waren riesig. Das haben wir in der Pause angesprochen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann eine richtig gute Reaktion gezeigt. Jeder Einzelne der ins Spiel gekommen ist, hat frischen Wind gebracht. Dann haben wir uns belohnt. Dann musst du aber das 2:2 mitnehmen. Ich glaube, dass wir dann alle zu viel wollten. Jeder hat auf dem Platz gespürt, dass noch mehr geht, dabei hat aber die komplette Ordnung gefehlt. Das war keine Minute nach dem Ausgleich, wo wir den Genickbruch kriegen. Das darf uns nicht passieren."

Jens Stage: "Ein Punkt ist zu wenig, wir müssen den einen Punkt mitnehmen. Wir haben hier eine gute Leistung gezeigt, auch besser als letzte Woche in Darmstadt, aber null Punkte bleiben null Punkte."

Romano Schmid: "Die ersten drei Minuten machen wir ein ordentliches Spiel und dann kann ich es mir nicht erklären, dass wir wieder so früh ein Gegentor kassieren. Es ist dann zu einfach, wie wir die Tore bekommen. Deswegen ist es extrem frustrierend. Wir haben wieder gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind. Wir sind zurückgekommen, aber es darf halt nie passieren, dass wir nach so einem Spiel mit den Fans im Rücken zuhause bei so einer Kulisse das 2:3 kassieren."

 

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