Werkself auf Meisterschaftskurs

Zahlen, Daten & Fakten zum Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen

Die Leverkusener Spieler sind von hinten beim jubeln zu sehen.
69 Mal durfte Leverkusen in dieser Saison bereits jubeln (Foto: nordphoto).
Profis
Mittwoch, 10.04.2024 / 10:10 Uhr

Von Fiona John

Zum Abschluss des 29. Spieltags gastiert der SV Werder am Sonntag, 14.04.2024, 17.30 Uhr (live auf DAZN und im Liveticker auf WERDER.DE und Twitter) bei Bayer 04 Leverkusen. Für die Werkself geht es in diesem Duell um nichts Geringeres als die Deutsche Meisterschaft – womit gleichzeitig ein neuer Rekord aufgestellt werden würde. WERDER.DE wirft einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit den Leverkusenern.

Der letzte Schritt: Leverkusen hat in der Meisterschaftsfrage gegen den SVW alles in der eigenen Hand. Ein Sieg reicht der Truppe von Xabi Alonso, um sich zum ersten Mal die Meisterschale zu sichern. Mit einem Punktgewinn würde die Werkself dabei einen Rekord aufstellen und wäre als erstes Team in der Bundesliga-Geschichte 29 Spiele in Serie ungeschlagen. Allerdings könnte Bayer 04 auch das Schicksal der Sofa-Meisterschaft drohen – wenn der FC Bayern und der VfB Stuttgart ihre Partien am Samstag verlieren.

Ein Strich durch die Rechnung?: Der SVW könnte sich am Wochenende als Partycrasher erweisen. So konnte Leverkusen die letzten vier Heimspiele in der BayArena gegen die Grün-Weißen nicht gewinnen. Neben einer Niederlage gab es drei Remis – was allerdings für die Meisterschaft ebenfalls reichen sollte, sofern Bayern und Stuttgart nicht dreifach punkten.

Kurz statt lang: Beim Blick auf die Passstatistiken wird die Spielweise der Werkself klar. Lediglich 687 lange Pässe wurden aus dem Spiel heraus gespielt – Ligatiefstwert! Stattdessen setzt Leverkusen so häufig wie kein anderes Team auf das Kurzpassspiel und brachte von den 18.723 kurz gespielten Ballabgaben ganze 90 Prozent an den Mann. Dabei bedienen sich die Alonso-Schützlinge ebenfalls so oft wie keine andere Mannschaft dem Doppelpassspiel, an jedem zweiten davon ist Florian Wirtz beteiligt.

Erfolgsfaktor Wirtz: Am letzten Spieltag sorgte Florian Wirtz mit seinem Treffer zum 1:0 für den Sieg seiner Elf bei Union Berlin. Der 20-Jährige kam in der laufenden Saison in jedem Spiel zum Einsatz und erzielte in den 28 Partien acht Tore und 10 Vorlagen. Damit ist er hinter Alejandro Grimaldo der zweitbeste Scorer seines Teams. So häufig wie kein anderer Leverkusener legt der Mittelfeldspieler seinen Kollegen die Bälle auf, bereits 70-Mal lieferte er in dieser Saison eine Torschussvorlage (ligaweit Rang 4), 62 Mal probierte er es selbst. Läuferisch ist der deutsche Nationalspieler in den Statistiken ebenfalls weit vorne: Nur Granit Xhaka und Grimaldo, die ligaweit die meisten Kilometer abspulen, stehen im teaminternen Ranking vor Wirtz, im Vergleich aller Mannschaften reiht sich Gladbachs Julian Weigl zwischen den Leverkusenern auf Rang drei ein. Sprints zieht unter dem Bayer-Kreuz nur Jeremie Frimpong häufiger an als Wirtz.

Die Abwehr gewinnt Meisterschaften

Im Verteidigen nicht zu schlagen: Leverkusen kassierte in 28 Spielen lediglich 19 Gegentore und damit so wenig, wie kein anderes Team in der laufenden Saison. So unterboten sie sogar den xGoals-Wert der Gegner, der bei 23,7 erwarteten Gegentoren liegt. 13 Mal blieb Torhüter Lukas Hradecky in dieser Saison zwar schon zu Null, die Verteidigungsleistung beginnt allerdings schon in den vorderen Reihen. So lässt die Kette um Abwehrchef Jonathan Tah ligaweit die wenigsten Torschüsse zu. Lediglich 228 Mal kam die Konkurrenz bisher zum Abschluss und auch Top-Chancen werden vereitelt. Weder Konter, noch Schüssen aus der Ferne (je ein Gegentor) oder ruhende Bälle sind für die Angreifer das Mittel zum Zweck: Nur sieben Mal musste Hradecky den Ball nach einem Standard aus dem Netz holen – allerdings fünf Mal nach Freistößen. Nur Darmstadt kassierte noch ein Freistoßtor mehr. Dass es nur zwei Mal nach einer Ecke klingelte liegt daran, dass Leverkusen kaum Ecken zulässt. Lediglich 92 Mal ging der Ball über die Torauslinie – nur der FC Bayern verhindert noch mehr gegnerische Eckstöße.

Statistisch gesehen nur Zweiter: Anders als in der Tabelle muss sich Leverkusen in vielen Statistiken hinter dem Rekordmeister einreihen. So erarbeitet sich der FC Bayern mit 60,1 Prozent etwas mehr Ballbesitz als Bayer 04 mit 59,4 Prozent. Dazu erzielten die Rot-Weißen bereits 11 Tore mehr (80) als die Werkself (69) und auch der xGoals-Wert ist bei den Münchnern mit 76,4 deutlich höher als bei den Verfolgern mit 66,5. Insgesamt gab der FCB auch mehr Torschüsse ab als der Tabellenführer und erarbeitete sich mehr Großchancen. Mit 205 Ecken erspielte sich die Tuchel-Elf zudem drei Ecken mehr. Vorne liegen Wirtz und Co. allerdings bei der Anzahl der Torschüsse außerhalb des Strafraums: 184 Mal probierten sie es bereits aus zweiter Reihe – Ligabestwert!

 

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