Im Verteidigen nicht zu schlagen: Leverkusen kassierte in 28 Spielen lediglich 19 Gegentore und damit so wenig, wie kein anderes Team in der laufenden Saison. So unterboten sie sogar den xGoals-Wert der Gegner, der bei 23,7 erwarteten Gegentoren liegt. 13 Mal blieb Torhüter Lukas Hradecky in dieser Saison zwar schon zu Null, die Verteidigungsleistung beginnt allerdings schon in den vorderen Reihen. So lässt die Kette um Abwehrchef Jonathan Tah ligaweit die wenigsten Torschüsse zu. Lediglich 228 Mal kam die Konkurrenz bisher zum Abschluss und auch Top-Chancen werden vereitelt. Weder Konter, noch Schüssen aus der Ferne (je ein Gegentor) oder ruhende Bälle sind für die Angreifer das Mittel zum Zweck: Nur sieben Mal musste Hradecky den Ball nach einem Standard aus dem Netz holen – allerdings fünf Mal nach Freistößen. Nur Darmstadt kassierte noch ein Freistoßtor mehr. Dass es nur zwei Mal nach einer Ecke klingelte liegt daran, dass Leverkusen kaum Ecken zulässt. Lediglich 92 Mal ging der Ball über die Torauslinie – nur der FC Bayern verhindert noch mehr gegnerische Eckstöße.
Statistisch gesehen nur Zweiter: Anders als in der Tabelle muss sich Leverkusen in vielen Statistiken hinter dem Rekordmeister einreihen. So erarbeitet sich der FC Bayern mit 60,1 Prozent etwas mehr Ballbesitz als Bayer 04 mit 59,4 Prozent. Dazu erzielten die Rot-Weißen bereits 11 Tore mehr (80) als die Werkself (69) und auch der xGoals-Wert ist bei den Münchnern mit 76,4 deutlich höher als bei den Verfolgern mit 66,5. Insgesamt gab der FCB auch mehr Torschüsse ab als der Tabellenführer und erarbeitete sich mehr Großchancen. Mit 205 Ecken erspielte sich die Tuchel-Elf zudem drei Ecken mehr. Vorne liegen Wirtz und Co. allerdings bei der Anzahl der Torschüsse außerhalb des Strafraums: 184 Mal probierten sie es bereits aus zweiter Reihe – Ligabestwert!