Standardstark und Torhungrig

Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit Borussia Mönchengladbach

Plea im Duell mit Lynen.
Alassane Plea ist der Top-Torschütze der Gladbacher (Foto: W.DE).
Profis
Dienstag, 12.12.2023 / 10:56 Uhr

Von Moritz Studer

Der SV Werder Bremen nimmt viel Rückenwind aus dem 2:0-Sieg gegen Augsburg mit und möchte schon am Freitagabend, den 15. Dezember 2023, um 20.30 Uhr (live auf DAZN und im Live-Ticker auf WERDER.DE) bei Borussia Mönchengladbach nachlegen. Mit einem Dreier könnte die Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner an den Fohlen vorbeiziehen. Ein Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zu den Borussen zeigt jedoch, dass der SVW dafür vor allem bei Standards und im Kopfballspiel hochkonzentriert sein muss. 

Heimstark: Nach dem Hammer-Programm gegen Leverkusen (0:3), Bayern (1:2) und Leipzig (0:1) zum Start hat sich der Borussia-Park wieder zu einer kleinen Festung gemausert. Die Gladbacher gewannen ihre drei letzten Liga-Heimspiele und buchten außerdem im DFB-Pokal das Viertelfinal-Ticket mit einem 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen den VfL Wolfsburg. Der SVW hat wiederum als eine von drei Mannschaften in dieser Spielzeit noch kein Auswärtsspiel gewonnen und möchte wie in der Vorwoche wieder eine Negativserie brechen.

Torhungrig: Lediglich Leverkusen, Bayern, Stuttgart und Leipzig haben mehr Tore erzielt als die Borussia. Dass die Fohlen damit deutlich über ihrem xGoals-Wert performen, ist gleichzeitig ein großes Qualitätsmerkmal. Das Team von Gerardo Seoane benötigt nur 6,8 Torschüsse für einen Treffer, womit auch nur die besagten Top Vier der Liga noch effektiver sind. Der Unterschied zu den Spitzenteams ist wiederum, dass der VfL sein großes Manko in der Defensive hat: Die Seoane-Elf lässt ligaweit die meisten Torschüsse zu (237) und kassierte nach Darmstadt (37) die meisten Gegentore (31).

Vorsicht bei Standards: Nur der 1. FC Heidenheim hat einen Treffer mehr nach ruhenden Bällen erzielt als die Borussia (10). Die Gladbacher trafen alleine nach Eckbällen sieben Mal (!) und erreichen in dieser Kategorie einen Bestwert. Der Tabellenzehnte scheint sich seiner Standardstärke durchaus bewusst zu sein und erspielt sich ligaweit die drittmeisten Ecken. Kein schlechter Plan: Denn die Elf vom Niederrhein braucht nur 12,3 davon um zum Torerfolg zu kommen. Auf der anderen Seite hat Werder selbst erst einen Gegentreffer nach einer Ecke hinnehmen müssen.

Viele Kopfbälle, weniger Intensität

Kopfballstark: Dementsprechend werden die Grün-Weißen auch wieder in der Luft gefordert sein: Die Fohlen kreieren nach Bayern und Union die meisten Torschüsse nach Flanken. Der SVW hat in der bisherigen Spielzeit wiederum bewiesen, dass er sich im Kopfballspiel ebenfalls pudelwohl fühlt. Einerseits ließen sie erst zwei Gegentore auf diese Art zu, andererseits traf Werder bereits acht Mal mit dem Kopf. Daher passt es ganz gut, dass die Seoane-Elf nach Hoffenheim die zweitmeisten Hereingaben in der Bundesliga zulässt (184).

Weniger Intensität: Auch, wenn die Borussia eine durchschnittliche Laufdistanz zurücklegt, verfolgen sie einen Spielstil mit geringerer Intensität. Nur zwei Teams ziehen weniger Sprints und intensive Läufe ab als die Gladbacher. Ob sie vielleicht auch deswegen Distanzschüsse nur schwer verhindern können? Jedenfalls hat der VfL bereits sieben Gegentore von außerhalb des Strafraums kassiert – nach Darmstadt (8) der Negativwert.

Die Einzelspieler: Unter Seoane-Vorgänger Daniel Farke setzten die Gladbacher auf einen sicheren Spielaufbau mit einer geringen Fehlpassquote. Ko Itakura blieb in dieser Hinsicht sehr aufmerksam und brachte bislang 92,6 Prozent zu seinen Mitspielern. Der Japaner fehlt den Borussen jedoch schon seit dem 7. Spieltag mit einer Knöchelverletzung. Mit Franck Honorat haben die Borussen wiederum einen Mann für die Standards: Der Franzose tritt nach Heidenheims Jan-Niklas Beste die meisten Eckbälle und schlägt ligaweit die meisten Flanken (114). Mittelfeldspieler Julian Weigl liegt mit 157,5 abgespulten Kilometern unter den fünf laufstärksten Bundesliga-Spielern.

 

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