Kopfballstark: Dementsprechend werden die Grün-Weißen auch wieder in der Luft gefordert sein: Die Fohlen kreieren nach Bayern und Union die meisten Torschüsse nach Flanken. Der SVW hat in der bisherigen Spielzeit wiederum bewiesen, dass er sich im Kopfballspiel ebenfalls pudelwohl fühlt. Einerseits ließen sie erst zwei Gegentore auf diese Art zu, andererseits traf Werder bereits acht Mal mit dem Kopf. Daher passt es ganz gut, dass die Seoane-Elf nach Hoffenheim die zweitmeisten Hereingaben in der Bundesliga zulässt (184).
Weniger Intensität: Auch, wenn die Borussia eine durchschnittliche Laufdistanz zurücklegt, verfolgen sie einen Spielstil mit geringerer Intensität. Nur zwei Teams ziehen weniger Sprints und intensive Läufe ab als die Gladbacher. Ob sie vielleicht auch deswegen Distanzschüsse nur schwer verhindern können? Jedenfalls hat der VfL bereits sieben Gegentore von außerhalb des Strafraums kassiert – nach Darmstadt (8) der Negativwert.
Die Einzelspieler: Unter Seoane-Vorgänger Daniel Farke setzten die Gladbacher auf einen sicheren Spielaufbau mit einer geringen Fehlpassquote. Ko Itakura blieb in dieser Hinsicht sehr aufmerksam und brachte bislang 92,6 Prozent zu seinen Mitspielern. Der Japaner fehlt den Borussen jedoch schon seit dem 7. Spieltag mit einer Knöchelverletzung. Mit Franck Honorat haben die Borussen wiederum einen Mann für die Standards: Der Franzose tritt nach Heidenheims Jan-Niklas Beste die meisten Eckbälle und schlägt ligaweit die meisten Flanken (114). Mittelfeldspieler Julian Weigl liegt mit 157,5 abgespulten Kilometern unter den fünf laufstärksten Bundesliga-Spielern.