Der schnelle Weg nach vorne

Zahlen, Daten & Fakten zum VfL Bochum

Die Bochumer bejubeln einen Treffer.
Das bessere Torverhältnis hält Werder vor dem VfL Bochum (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 11.01.2024 / 10:00 Uhr

Von Moritz Studer

Der SV Werder Bremen trifft am Sonntagnachmittag, 14.01.2024, 15.30 Uhr (live auf DAZN und im Liveticker auf WERDER.DE und Twitter) mit dem VfL Bochum auf einen punktgleichen Tabellennachbarn. Für beide Duellanten kam die Winterpause zu einem eher ungünstigen Zeitpunkt: Immerhin verloren die Teams nur zwei ihrer letzten acht Partien. WERDER.DE wirft einen Blick auf die Zahlen, Daten & Fakten zu den Bochumern, bei denen der SVW zum ersten Mal seit Wiederaufstieg vier Bundesliga-Spiele am Stück ungeschlagen bleiben könnte.

Fernweh: Der VfL Bochum gibt zwar ligaweit die meisten Torschüsse aus der Distanz (97) ab, hat auf diese Weise aber noch keinen einzigen Treffer erzielt. Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Letsch hat generell ein Problem mit ihrer Chancenverwertung: Der VfL nutzte lediglich zehn seiner 17 Großchancen und verwandelt nur jeden 13. Schuss in einen Treffer. Deswegen haben nur drei Teams noch seltener getroffen der Tabellenvierzehnte.

Flankenphobie: Gemeinsam mit dem 1. FSV Mainz 05 hat der VfL Bochum die meisten Gegentore nach Flanken hinnehmen müssen. Schon acht Mal verwerteten gegnerische Angreifer die Hereingaben ihrer Mitspieler zu einem Tor gegen den VfL. Deswegen passt es doch umso besser, dass Werder bereits sechs Mal nach Flanken getroffen hat und damit den geteilten Bundesliga-Bestwert stellt. Dabei könnten im Ruhrstadion auch Eckbälle helfen: Zwar erspielten sich die Grün-Weißen bislang die wenigsten Eckbälle in der bisherigen Saison (53), dafür lässt Bochum die drittmeisten zu (90.).

Auf die Zielspieler: Nur Leverkusen hat weniger Gegentreffer als der VfL nach Fehlern im eigenen Spielaufbau kassiert. Allerdings suchen die Blau-Weißen auch den schnellsten Weg nach vorne und halten sich nicht lange mit dem Aufbauspiel auf: Bochum liefert mit Abstand die meisten hohen Zuspiele, um ihre Zielspieler Philipp Hofmann oder Goncalo Pacienca in Szene zu setzen. Die Letsch-Elf spielt daher auch die wenigsten Pässe in der eigenen Hälfte und führt auch die meisten Luftzweikämpfe im Fußball-Oberhaus. Dafür nimmt Bochum mit 74,8 Prozent auch die schwächste Passquote der Liga in Kauf.

Stöger als Stratege, Riemann als erster Aufbauer

Viele Kontakte: Eine wichtige Rolle nimmt in diesem Spiel auch Torhüter Manuel Riemann ein. Der 35-Jährige hat unter allen Bundesliga-Schlussmännern die meisten Ballkontakte und ist als guter Fußballer bekannt für sein überlegtes Aufbauspiel, mit dem teilweise auch bei der Torkreation mithilft. . Außerdem wird Riemann auch in dieser Spielzeit seinem Ruf als Elfmeterkiller gerecht, den er sich schon als junger Keeper von Wacker Burghausen im DFB-Pokal gegen Bayern München 2007 erarbeitete. In der laufenden Spielzeit parierte er zwei der fünf gegnerischen Elfmeter – nur Oliver Baumann (TSG Hoffenheim, drei von vier Strafstößen gehalten) liegt in dieser Kategorie vor ihm.

Der Schlüsselspieler: Auf dem Platz nimmt Kevin Stöger eine ganz entscheidende Rolle ein. Mit vier Toren und drei Vorlagen ist der Mittelfeldspieler der Top-Scorer der Bochumer. Der Österreicher will die Rückrunde, genauso wie Marco Friedl und Romano Schmid auf grün-weißer Seite, nutzen, um sein Bewerbungsschreiben für ein EM-Ticket aufzubessern. Im Ligavergleich haben mit Granit Xhaka, Exequiel Palacios, Florian Wirtz (alle Bayer 04 Leverkusen) und Angelo Stiller (VfB Stuttgart) nur vier Mittelfeldspieler mehr Ballkontakte als der VfL-Stratege. Bochums fünffacher Torschütze Takuma Asano (Japan) wird aufgrund des Asien-Cups wiederum nicht zur Verfügung stehen. 

Sturmgarantie: Im letzten Jahr erzielte Niclas Füllkrug drei der fünf Tore gegen die Bochumer. Trotz des Abgangs des Torschützenkönigs der Vorsaison hat die Bedeutung der Sturm-Position in den Plänen von Trainer Ole Werner keinen Abbruch erfahren. Immerhin trafen in neun der elf Partien mit Werder-Torbeteiligung jeweils auch die Angreifer. Insgesamt steuerten die Stürmer 14 von 23 Treffer für das SVW-Torekonto bei – nur der VfB Stuttgart hat um Serhou Guirassy und Deniz Undav in dieser Hinsicht eine höhere Quote vorzuweisen.

 

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