Mit Kane und Dominanz

Zahlen, Daten & Fakten zum Duell mit den Bayern

Tuchel an der Seitenlinie mit Erklärungen an Musiala.
Thomas Tuchel fordert von seiner Mannschaft Spielkontrolle (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 15.08.2023 / 09:00 Uhr

Von Moritz Studer

Der SV Werder Bremen eröffnet am Freitagabend, 18.08.2023 um 20.30 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den FC Bayern München die 61. Bundesliga-Saison. Zwar warten die Grün-Weißen seit fast 15 Jahren auf einem Dreier gegen den deutschen Rekordmeister und doch haben sie erst im Mai bewiesen, dass sie den Münchnern sehr gefährlich werden können. Wir haben Zahlen, Daten & Fakten herausgesucht, die den FC Bayern charakterisieren.

Die Dominanz: In der vergangenen Spielzeit dominierte Bayern mal wieder sämtliche Statistiken: Die Münchner verfügten in der Saison 2022/23 über den meisten Ballbesitz (61,2 Prozent), glänzten mit der besten Passquote (88,5 Prozent) und schossen am häufigsten auf das Tor (634). Die Kontrolle über das Spiel zu haben, gehört zum Selbstverständnis des deutschen Rekordmeisters. Auf der anderen Seite nehmen auch die Gegner die passivere Rolle an, um den Bayern nicht zu viele Räume zu ermöglichen.

Gefahr von überall: Im Duell mit dem FCB verlagert sich das Geschehen für den Gegner vor allem in die eigene Hälfte. Die Grün-Weißen werden sehr aufmerksam verteidigen müssen, um ihre Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Die Münchner spielen in der gegnerischen Hälfte die meisten Pässe und agieren auf der letzten Linie sehr geduldig. Wenn die Bayern aber etwas zu viel Platz zugestanden bekommen, suchen sie notfalls auch mal den Torabschluss. In der abgelaufenen Spielzeit hat kein Bundesligist häufiger außerhalb des Strafraums getroffen als der spätere Meister (14).

Der Warnschuss: Nicht nur der SV Werder, sondern auch der FC Bayern hat vor dem Ligastart einen Dämpfer hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Tuchel trat im Supercup gegen Pokalsieger RB Leipzig an und kassierte in der Allianz Arena eine empfindliche 0:3-Niederlage. Der Rekordmeister behielt zwar mit 67 Prozent die übliche Ballbesitz-Dimension, ließ in der Qualität der Möglichkeiten aber zu viele Chancen zu. Der FCB wird mit dem Vorhaben in Bremen auflaufen, das Zeichen der Schwäche vergessen zu machen.

Die Rolle Kimmichs, Top-Transfer Kane

Die zentrale Rolle: Eine Schlüsselposition im Spiel der Münchner nimmt Kapitän Joshua Kimmich ein. Der 28-Jährige hat die meisten Ballkontakte und spielt die meisten Pässe – auch im Supercup gegen Leipzig (92 bzw. 74) war Kimmich wieder der Taktgeber bei den Bayern. Gleichzeitig hat Coach Tuchel den klaren Wunsch nach einer „Holding Six“ geäußert, die vor allem bei Kontersituationen die gestiegene Gegentrefferquote drücken soll. Daher ist es nicht auszuschließen, dass Kimmich bei weiteren Zugängen wieder auf die Rechtsverteidiger-Position rückt.

Der Star: Kommt er oder kommt er nicht? Keine Frage hat die Bundesliga in diesem Sommer mehr beschäftigt. Die Rede ist natürlich von Harry Kane. Der FCB hat den Kapitän der englischen Nationalmannschaft aus der Premier League nach Deutschland geholt und hält große Stücke auf seine neue Nummer 9. Im Supercup feierte der 30-Jährige sein umjubeltes Debüt in Rot und Weiß und wird im wohninvest WESERSTADION erstmals in der Bundesliga auflaufen. Neben Min-Jae Kim (SSC Neapel), Konrad Laimer (RB Leipzig) und Raphael Guerreiro (Borussia Dortmund) ist Kane (Tottenham Hotspurs) der Hochkaräter unter vier namhaften Neuzugängen.

Das letzte Duell: Der letzte Werder-Sieg liegt fast 15 Jahre in der Vergangenheit und trotzdem bedarf es einer Portion Optimismus, um diese Serie zu brechen. Im Mai trafen die Duellanten am Osterdeich aufeinander und letztlich retteten die Bayern einen 2:1-Sieg gerade noch ins Ziel. Dennoch fanden die Grün-Weißen über weite Strecken der Begegnung eine gute Herangehensweise, um zwischenzeitlich sogar über die besseren Chancen zu verfügen. Die Gäste bekamen zwar den Ballbesitz überlassen, konnten ihre Geschwindigkeit, Kingsley Coman kam mit 33 km/h auf das höchste Tempo, aber nicht voll ausspielen. Am Ende kamen beide Teams auf zwölf Torabschlüsse – lediglich die Effektivität brachte den SVW um Zählbares.

 

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