Dass Marco Friedl, der das Spiel verletzungsbedingt verpasste, nicht in der Startelf stand, war nur eine von fünf Änderungen im Vergleich zum Aufgebot der Vorwoche. Unruhe haben die vielen Wechsel jedoch nicht ausgelöst, wie Stark nach dem Spiel erklärte: „Wir gehen auf den Platz und wir sind eine Mannschaft. Egal, wer da spielt, wer reinkommt. Das große Ziel ist einfach der Sieg“, so der Verteidiger, der in den letzten vier Pflichtspielen über die volle Distanz auf dem Rasen stand. „Die Spieler, die da auf den Platz gehen, mit denen arbeitet man. Da sind wir ein Team.“
Ähnlich bewertete der 28-Jährige auch sein Amt als Kapitän, dass er stellvertretend für Friedl übernommen hatte. „Es hätten viele machen können, dieses Mal war ich der Glückliche. Wer das macht, ist aber zweitrangig“, erklärte der Rechtsfuß. „Natürlich ist es eine Ehre und etwas ganz Besonderes, die Binde zu tragen für diese Mannschaft und diesen Verein. Aber es war in diesem Spiel nicht entscheidend, wer die Binde trägt, sondern dass wir eine Mannschaftsleistung auf den Platz bringen und da hat jeder seinen Teil beigetragen, ob er die Binde hatte oder nicht.“
Dem pflichtete auch Ole Werner bei, dem die Auswahl eines Vertreters laut eigener Aussage „keine schlaflosen Nächte“ bereitet habe. „Wir haben einen Kreis von Führungsspielern. Für uns ist es nicht ganz so wichtig, wer die Binde trägt. Da ist keiner, der sie unbedingt braucht“, so Werders Cheftrainer.