Doppeltes Comeback von Werder

Der Spielbericht zum ersten Spiel gegen Racing Straßburg

Nick Woltemade
In Spiel Nummer 1 lieferte man alles in allem eine solide Leistung ab (Foto: WERDER.DE).
Spielbericht
Samstag, 05.08.2023 / 17:30 Uhr

Von Johannes Seiler

Im ersten Test gegen Racing Straßburg kamen die Grün-Weißen schlecht in die Partie und lagen schon früh mit zwei Toren durch Lucas Perrin (6.) und Marvin Senaya (18.) zurück. Nach rund 20 Minuten ging es aber deutlich aufwärts und Oliver Burke (27.) und Nick Woltemade (34.) sorgten für den Ausgleich. Der erneute Gegentreffer durch Straßburgs Lebo Mothiba (45.) zum 2:3 kurz vor der Pause war unglücklich. In der zweiten Hälfte ging es insgesamt ruhiger zu. Justin Njinmah sorgte mit seinem Tempo in mehreren Situationen für den Unterschied. Eine resultierte in einem Elfmeter, der zum 3:3-Endstand führte (71.).

Aufstellung und Formation: Marco Friedl, Naby Keita, Mitchell Weiser und Felix Agu waren aufgrund ihrer Verletzungen nicht nach Straßburg mitgereist. In die erste Partie des Tages ging Ole Werner mit diesem Team:

Die Startelf: Zetterer - Veljkovic, Njinmah, Salifou, Schmid, Burke, Gruev, Woltemade, Mbom, Groß, Röcker.

Die Ersatzbank: Aufgrund der zweiten anstehenden Partie, stand nur Daniel Ihendu als Joker zur Verfügung.

Torreiche erste Halbzeit

Die Höhepunkte des ersten Durchgangs:

6. Min.: Nach einer Ecke landet der Ball nach Kopfball von Lucas Perrin im Tor. Werder liegt schon nach wenigen Minuten zurück. Den Start habe sich die Grün-Weißen sicher anders vorgestellt.

9. Min.: Ilia Gruev schlägt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in die Mitte. Torwart Bellaarouch ist zur Stelle und klärt den Ball zur Ecke. Diese bringt keine Gefahr.

15. Min.: Christian Groß schlägt einen langen Ball auf Manuel Mbom auf die linke Seite - dort hat der Mittelfeldspieler Platz zum Flanken. Die Hereingabe gerät aber ein Stück zu weit. Der Kopfball ist deswegen ohne Druck und sorgt für mäßige Gefahr.

18. Min.: Und das nächste Tor. Marvin Senaya hat an der Strafraumkante zu viel Platz und schließt ab. Der Ball sucht sich seinen Weg durch diverse Beine und schlägt rechts unten ein. Zetterer ist machtlos.

27. Min.: Nick Woltemade und Oliver Burke harmonieren auf der rechten Seite großartig. Die beiden kombinieren sich super durch den Strafraum. Am Ende schließt Burke ins lange Eck ab. Anschlusstreffer!

31. Min.: Werder ist nach dem Anschlusstreffer deutlich besser in der Partie. Romano Schmid schließt aus gut 20 Metern auf der rechten Seite stramm ab. Der Ball kommt flach, aber mit reichlich Tempo. Erneut kann der Schlussmann von Straßburg den Ball entschärfen.

34. Min.: Romano Schmid schnappt sich einen zu kurzen geratenen Rückpass und will an Keeper Bellaarouch vorbeiziehen. Dieser stoppt ihn unsanft. Elfmeter! Nick Woltemade verwandelt mit Ruhe und Präzision ins linke untere Eck. Ausgleich!

45. Min.: Das hatte sich in den letzten Minuten nicht unbedingt angedeutet. Ein langer Ball landet im Strafraum der Werderaner. Das Leder wird noch einmal auf Leo Mothiba quergelegt, der nahezu unbeschwert einschieben kann. Erneute Führung für Racing Straßburg. Kurz danach ist Pause.

Ruhigere zweite Hälfte

Die Höhepunkte des zweiten Durchgangs:

54. Min.: Werder bekommt einen Freistoß aus halbrechter Position. Der Ball von Gruev kommt gut. Milos Veljkovic fliegt bei seinem Kopfballversuch knapp an der Hereingabe vorbei. Schade.

58. Min.: Diesmal schießt Schmid einen Freistoß von der linken Seite und probiert es direkt. Der Ball kommt aber aufgrund des doch spitzen Winkels ohne große Gefahr auf das Tor. Der französische Kepper kann den Ball sicher aufnehmen.

60. Min.: Ein Konter von Straßburg läuft, die Hereingabe von der linken Seite kommt flach in den Strafraum. Zetterer passt aber auf, macht den Schritt nach vorne und kann den Ball vor dem zum einschieben bereitstehen Straßburger aufnehmen.

71. Min. Njinmah macht mit seinem Tempo ordentlich Alarm und läuft den Straßburger Verteidigern nicht das erste mal davon. Dieses Mal steht er allein vorm Tor und will ähnlich wie Romano Schmid in der ersten Hälfte am Schlussmann vorbeigehen und wird von den Beinen geholt. Der Gefoulte schießt den fälligen Elfmeter selbst und schließt nach kurzer Verzögerung lässig ins linke untere Eck ab. 

76. Min.: Justin Njinmah erneut in Aktion. Der Stürmer zieht wieder mit viel Tempo davon und kann im Strafraum aus gut 15 Metern abschließen. Woltemade stand in der Mitte auch bereit, um den Ball möglicherweise besser aufs Tor bringen zu können.

87. Min.: Ein misslungener Freistoß der Werderaner wird zu einem Konter für Straßburg. Manuel Mbom sprintet zurück und schmeißt sich in den Schuss von Rabby Nzingoula. Das war stark. Mit dieser Aktion rettet er den Werderanern das Unentschieden. 

90. Min.: Jetzt ist Schluss. Werder und Straßburg trennen sich im ersten Test des Tages unentschieden mit 3:3.

Fazit: Werder kam schlecht in die Partie und lag so schon nach ca. 20 Minuten mit zwei Toren in Rückstand. Dann ging es aber aufwärts. Der Ausgleich in der ersten Hälfte war durchaus verdient. Der Gegentreffer vor Pause dann leider etwas unnötig. In Halbzeit Nummer zwei machten die Werderaner ihre Sache gut und ließen hinten wenig Chancen zu. Vorne sorgte vor allem Justin Njinmah für ordentlich Furore und stellte die Straßburger mit seinem Tempo vor Probleme. Zurecht glich Werder erneut aus. Am Ende kann der SVW mit dem Spiel, die ersten 20 Minuten ausgeklammert, durchaus zufrieden sein.

Die Stimmen zum Spiel:

Ole Werner: "Wir hatten am Anfang zehn bis zwölf schlechte Minuten, in denen wir keinen Zugriff hatten und ein bisschen nachlässig waren. Die weiteren 78 Minuten waren wir die bessere Mansncchaft und haben zahlreiche gute Angriffe nach vorne gebracht. Davon haben wir einige nicht sauber zu Ende gespielt, aber das war dennoch sehr ansehnlich. In der zweiten Halbzeit war das Spiel insgesamt ruhiger, wir hatten bessere Kontrolle. Insgesamt haben wir das vernünftig gemacht, wir hätten einfach am Anfang besser verteidigen und den ein oder anderen Angriff besser zu Ende spielen müssen."

Justin Njinmah: "Es ist immer schön Tore zu machen. Es war ein Elfmeter, aber klar freue ich mich. Gerade in der Anfangsphase waren wir gefordert, danach war es ein Spiel auf Augenhöhe. Wir hätten einige Situationen besser ausspielen können und dann auch gewinnen. Wir fühlen uns gut und sind fit."

 
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