"Spielen nicht mehr gegen, sondern für etwas"

Der SV Werder richtet den Blick nach dem erreichten Saisonziel nach oben

Marco Friedl reißt beim Jubeln beide Hände in die Luft
Marco Friedl und Co. wollen mehr als nur den Klassenerhalt (Foto: WERDER.DE).
Profis
Dienstag, 07.05.2024 / 10:00 Uhr

Von Fiona John

Haken dran. Der SV Werder hat sein Primärziel für diese Spielzeit erreicht. Auch in der kommenden Saison spielen die Grün-Weißen erstklassig. Ein Moment, der zwar guttut, die Werderaner aber noch nicht zum Durchatmen einlädt. Aus den letzten beiden Spielen – da sind sich alle Akteure einig – soll die maximale Punktausbeute geholt werden. „Es ist noch ganz viel möglich“, betonte Ole Werner, Kapitän Marco Friedl pflichtete bei: „Wir schauen nur noch nach oben.“

Der frühzeitige Klassenerhalt des SVW hatte sich nach den Siegen in den letzten Wochen bereits angedeutet, nun ist auch rechnerisch alles in trockenen Tüchern. Dass die Grün-Weißen ihr Ziel bereits mit Abschluss des drittletzten Spieltags erreichen konnten, sorgte bei Werders Cheftrainer für Stolz, wenngleich er betont, dass es keine Selbstverständlichkeit ist. „Das spricht total für die Mannschaft, die Spieler und alle Mitarbeiter. Wir haben unser großes Saisonziel erreicht“, sagte Werner und ergänzt: „Es ist eine großartige Leistung als Verein so früh Planungssicherheit zu haben. Nicht vielen ist es gelungen, sich zwei Jahre in Folge nach Wiederaufstieg mehr oder weniger aus dem Abstiegskampf rauszuhalten.“

Als eine Saison mit Höhen und Tiefen umreißt der 36-Jährige kurz die noch andauernde Spielzeit. „Entscheidend ist, dass wir insbesondere in den Momenten, wo wir mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, trotzdem ruhig weitergearbeitet haben.“ Für ein grundsätzliches Fazit ist es dem Cheftrainer jedoch noch zu früh. Schließlich liegen vor dem SVW noch zwei Spiele, in denen das Maximum herausgeholt werden soll. „Es ist noch ganz viel möglich. Gut ist, dass wir nicht mehr gegen, sondern für etwas spielen“, erklärte der Übungsleiter mit Blick auf eine mögliche einstellige Endplatzierung in der Tabelle. „Wir sollten eine breite Brust haben. Wir können nur noch gewinnen dieses Jahr. Deshalb sollten wir einfach frei aufspielen“, erklärte auch Marco Friedl.

Dass es in Leipzig am kommenden Samstag keine leichte Aufgabe werden wird, ist den Werderanern bewusst, schließlich bekleiden die Sachsen aktuell Tabellenplatz 4 und sind bereits für die Champions League qualifiziert. „Es erwartet uns viel Tempo, Ballsicherheit und Qualität. Wir haben aber in der Vergangenheit gezeigt, dass wir gegen Leipzig gute Spiele machen können“, betont Friedl. Wo der SVW nach Abpfiff der letzten Partie am 34. Spieltag stehen wird, liegt nicht ausschließlich in grün-weißer Hand. „Das was wir in der Hand haben“, betonte Werner, „ist diese Punkte zu holen. Deshalb konzentrieren wir uns auf die Arbeit und werden alles raushauen.“

 

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