Geschlossen gegen Altbekanntes

Ole Werner auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen Union Berlin

Ole Werner steh auf dem Trainingsplatz. Er hat die Arme verschränkt, ein Bein steht auf einem Ball.
Ole Werner blickt optimistisch auf das Spiel in Berlin (Foto: WERDER.DE).
Profis
Donnerstag, 14.03.2024 / 15:25 Uhr

Von Fiona John

„Es ist wieder das Union Berlin, das man kennt“, beschrieb Ole Werner den kommenden Gegner des SV Werder. Am Samstag, 16.03.2024, 15.30 Uhr (live auf Sky und im Live-Ticker auf WERDER.DE) reisen die Grün-Weißen an die Alte Försterei, um den direkten Konkurrenten weiter auf Abstand zu halten. Gelingen kann und soll das laut Werders Cheftrainer mit einer „guten Leistung und einer guten Energie auf dem Platz“, wie er auf der Pressekonferenz am Donnerstag verriet.

Der 1. FC Union Berlin hat sich aus dem Tabellenkeller befreien können. Unter Neu-Coach Nenad Bjelica punkteten die Köpenicker zuletzt wieder regelmäßig, arbeiteten sich auf Tabellenplatz 14 vor und stehen nur noch fünf Zähler hinter dem SVW. Deshalb könne Werner aus dem 2:0-Hinspielerfolg der Werderaner nur noch wenige Schlüsse ziehen. „Die Grundanlage des Spiels ist sicherlich nicht komplett verschieden, die Stärken liegen immer noch in den gleichen Bereichen“, analysiert der Übungsleiter. „Die Mannschaft ist aber grundsätzlich besser drauf, als zum Zeitpunkt des Hinspiels.“

Werner: "Können und müssen das kompensieren"

Mit Stärken meint der 35-Jährige insbesondere die Standards der Eisernen sowie ihre Geschwindigkeit. „Sie haben vorne andere Spielertypen als in den letzten Jahren oder noch in der Hinrunde. Auch in der individuellen Qualität hat sich einiges getan.“ Qualität und Schnelligkeit, die auf Werders weiterhin dezimierte Abwehrkette zulaufen wird. Zwar kehrte mit Milos Veljkovic zuletzt ein Leistungsträger zurück, der erneute Ausfall von Niklas Stark schmerzt die Grün-Weißen dennoch sehr. „Es ist sehr bitter für ihn, er hat bei seinem Comeback ein gutes Spiel gemacht. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns auf dem Platz, neben dem Platz und in der Kabine. Trotzdem können und müssen wir das als Team kompensieren“, so Werner.

Ein möglicher Kandidat dafür ist Julian Malatini, der schon in den vergangenen Wochen regelmäßig als Vertreter einsprang. „Der Sprung ins kalte Wasser kam schneller als erwartet, das hat er bis jetzt gut gemeistert. Insgesamt glaube ich, dass er für uns weiterhin eine gute Rolle spielen kann“, lobte Werner den jungen Innenverteidiger. Doch nicht nur in der Hintermannschaft muss der Cheftrainer einen Verlust ausgleichen, im Mittelfeld steht der zuletzt gesetzte Romano Schmid aufgrund einer Gelbsperre ebenfalls nicht zur Verfügung.  „Es gehört dazu, es ist nicht die erste Gelbsperre, die wir ersetzen müssen. Das können wir auch. Wir haben andere Jungs, die auf ihren Einsatz brennen.“ Um bei Union Berlin zu bestehen, komme es ohnehin auf eine geschlossene Mannschaftsleistung sowie Schärfe und absolute Klarheit in direkten Duellen an. „Das sind alles Themen, die wir in dieser Saison schon gut gelöst haben. Deshalb sind wir zuversichtlich und trauen uns zu, dort zu gewinnen.“

 

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