Denn Justin Njinmah gelang es immer wieder, die Hintermannschaft des FC Bayern zu beschäftigen. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 35,5 Stundenkilometern bereitete er den Münchnern immer wieder Probleme. Zwischenzeitlich verhinderte sogar nur der VAR, dass Njinmah die Grün-Weißen selbst in Führung brachte. „Ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr ich mich geärgert habe, dass mein Tor nicht gezählt hat“, sagt Werders Nummer 17. „Wir haben schon gejubelt und getanzt – das war schon bitter. Es zeigt aber auch, wie viel Moral wir bewiesen haben.“
Es sei zwar schade um sein schönes Tor, nachdem Mitchell Weiser aber doch zum 1:0-Sieg gegen den Rekordmeister traf, war der Ärger schnell wieder verflogen. Nach 30 kräftezerrenden Sprints litt Njinmah in den letzten Sequenzen des Spiels nach getaner Arbeit auf der Bank mit – bis der erlösende Schlusspfiff ertönte. „Wir können mitnehmen, dass wir uns vor keiner Mannschaft verstecken müssen“, jubelt der gebürtige Hamburger. „Wir haben gegen Leipzig und Bayern gezeigt, dass wir gegen die besten Mannschaften Deutschlands erfolgreich sein können, wenn wir uns trauen und gemeinsam Fußball spielen. Unser Job ist es nun, in den kommenden Monaten Konstanz reinzubekommen.“