Denn auch beim 2:1-Sieg im Hinspiel sparte sich Cheftrainer Ole Werner die Kräfte seines Edel-Jokers für die Schlussphase auf. Und wieder erwies sich sein Schützling als wertvoller Einwechselspieler. „Ich gebe genauso Gas“, betont Njinmah, „wie wenn ich von Anfang an spiele.“ Der 23-Jährige stand erst wenige Minuten auf dem Platz, als der SVW den gegnerischen Strafraum flutete und er eine Weiser-Flanke mit dem Schienbein über die Linie beförderte. „Ich stolpere ihn eher rein“, gesteht der Torschütze. „Wir trainieren aber auch genau das, auf den zweiten Pfosten durchzulaufen.“
Auch, wenn Njinmah beim Feiern vor der Gästekurve auf das Hüpfen verzichten musste, genießt er sichtlich den Moment. Schließlich übernachtet der SV Werder mit dem dritten Auswärtssieg am Stück auf dem siebten Tabellenplatz. „Wir haben uns gefunden und jeder gibt für den Anderen Gas, weswegen wir auch diese dreckigen Spiele gewinnen können“, lobt der gebürtige Hamburger. „Das ist der Knackpunkt und so können wir in der Liga gut bestehen. Wir wollen nicht übertreiben: Aber warum nicht lieber nach oben, als nach unten gucken?“