Das Element Njinmah

Der Joker glänzt mit großem Anteil am Ausgleichstor

Marvin Ducksch und Justin Njinmah jubeln vor der Gästekurve.
Justin Njinmah ermöglichte mit viel Willenskraft den Ausgleichstreffer (Foto: W.DE).
Profis
Samstag, 16.12.2023 / 11:30 Uhr

Von Moritz Studer

Den Weg zum Gästeblock im Borussia-Park kennt Marvin Ducksch schon. Erst im März glückte dem Torjäger in Mönchengladbach sein erster Bundesliga-Doppelpack, indem er die Vorlagen seiner Mitspieler eiskalt in Tore münzte. Nur knapp neun Monate später galt der Dank des Nationalspielers dem eingewechselten Justin Njinmah, der das siebte Saisontor des 29-Jährigen beim 2:2 in Mönchengladbach dank des richtigen Instinkts vorbereitet hatte. Njinmah, der in der vergangenen Spielzeit noch an die Zweitvertretung von Borussia Dortmund ausgeliehen war, ist nicht zum ersten Mal eine beliebte Wahl, wenn Coach Ole Werner seiner Mannschaft frischen Wind verpassen möchte.

Als die Borussen schon damit rechneten, dass ihr Torhüter Moritz Nicolas eine abgefälschte Jung-Flanke locker aufnimmt, witterte Njinmah seine Chance. Der Joker kam vor dem Gladbacher an die Kugel und bediente damit Ducksch, der das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückte. „Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft in den letzten Monaten, weil sich keiner zu schade ist, den Meter mehr zu machen“, sagt der Torschütze, der damit auch auf die Situation vor seinem Treffer anspielte. „Justin hat Ehrgeiz gezeigt und sehr gut antizipiert. Das war sehr wichtig für uns, damit wir uns mit dem 2:2 belohnen konnten.“

"Justin hat den Riecher und erkennt die Situation"

Genau diesen Impuls dürfte sich Ole Werner von seinem Doppelwechsel in der 68. Minute versprochen haben, mit dem er auf eine breitere Dreier-Angriffsreihe umstellte. Denn nur acht Zeigerumdrehungen später sorgte die skizzierte Szene für den umjubelten Ausgleich. „Justin hat den Riecher, erkennt die Situation und spekuliert darauf“, lobt der Fußball-Lehrer. „Er hat einen Riesenanteil an diesem Tor.“ Dazu war Njinmah mit 33,5 Stundenkilometern wieder der schnellste Spieler auf dem Platz, weswegen ihm möglicherweise auch sein Tempo auch den entscheidenden Vorteil gegenüber Schlussmann Nicolas verpasste.

Als Joker hat der 23-Jährige damit nun zwei Tore und zwei Vorlagen für die Grün-Weißen beigesteuert, in der Startformation stand er bislang nur bei der 2:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim. „Es kann auch sein, dass er wieder von Beginn an spielt – das kommt auch immer auf den Gegner und den Spielverlauf an“, erklärt Fußball-Lehrer Werner. „Justin gibt uns ein Element, das wir so nicht im Kader haben und oft für ihn spricht.“ Ein Element, das auch im abschließenden Heimspiel eine Rolle spielen dürfte.

 

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