Tatsächlich fanden die Grün-Weißen nach Wiederanpfiff besser in die Partie. „Wir haben in der zweiten Halbzeit gesehen“, resümiert Mitchell Weiser, „dass wir das Spiel ausgeglichener gestalten konnten und zu unseren Möglichkeiten gekommen sind, als wir besser mit unserem Ballbesitz umgegangen sind.“ Eine knappe Abseitsposition von Vorlagengeber Romano Schmid verhinderte, dass ein Treffer von Marvin Ducksch Anerkennung fand (62.). Gerade in der Phase, in der Werder Argumente für den Anschlusstreffer vorbrachte, beendete Alejandro Grimaldo mit einem zielgenauen Abschluss aus spitzem Winkel grün-weiße Hoffnungen auf Zählbares.
Schließlich war es der unglückliche Spielverlauf, der die Werkself nie wirklich in Gefahr brachte. Bis zum Schlusspfiff kämpfte der SVW dafür, dass ihnen zumindest der Ehrentreffer glückt. Als der eingewechselte Justin Njinmah mit seinem Abschluss den Querbalken traf, drängte sich das Gefühl auf, dass in der Summe zu viel gegen die Grün-Weißen lief. Für eine Überraschung gegen den Ligaprimus hätte es einen perfekten Tag gebraucht. So mussten Torhüter Michael Zetterer und Kapitän Marco Friedl zusammenfassen: „Leverkusen war heute eine Nummer zu groß für uns.“