Eine Nummer zu groß

Ein Nachbericht zur Niederlage gegen Bayer Leverkusen

Die Mannschaft steht im Kreis.
Für Zählbares gegen Leverkusen hätte es einen perfekten Tag gebraucht (Foto: W.DE).
Profis
Sonntag, 26.11.2023 / 09:58 Uhr

Von Moritz Studer

Es war die unglücklichste Szene im Spiel, die den SV Werder ins Hintertreffen geraten ließ. Eine Hereingabe von Jonas Hofmann findet zwar nicht seinen Angreifer Victor Boniface, dafür aber den Fuß von Olivier Deman. Dem Schienenspieler springt das Leder so unglücklich gegen den Fuß, dass Michael Zetterer, auf dem falschen Fuß erwischt, das Eigentor nicht mehr verhindern konnte. Damit war die 0:3-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen eingeleitet, das anschließend seine Stärken ausspielen konnte.

Die Mannschaft von Geburtstagskind Xabi Alonso kontrollierte die Partie, ohne dabei ins Risiko gehen zu müssen. Der Tabellenführer lauerte mit Geduld auf Fehler und hatte damit Erfolg. Ein Flankenball rutschte durch zu Jermie Frimpong, der das Spielgerät unhaltbar ins Toreck beförderte (43.). „Es ist ärgerlich, dass wir die ersten beiden Gegentore nach abgewehrten Standards bekommen haben“, sagt Co-Trainer Patrick Kohlmann. „Wir haben versucht, alles in die Waagschale zu werfen, in den entscheidenden Momenten aber nicht das Quäntchen Glück gehabt.“

Besser im Spiel, aber Ducksch-Tor zählt nicht

Tatsächlich fanden die Grün-Weißen nach Wiederanpfiff besser in die Partie. „Wir haben in der zweiten Halbzeit gesehen“, resümiert Mitchell Weiser, „dass wir das Spiel ausgeglichener gestalten konnten und zu unseren Möglichkeiten gekommen sind, als wir besser mit unserem Ballbesitz umgegangen sind.“ Eine knappe Abseitsposition von Vorlagengeber Romano Schmid verhinderte, dass ein Treffer von Marvin Ducksch Anerkennung fand (62.). Gerade in der Phase, in der Werder Argumente für den Anschlusstreffer vorbrachte, beendete Alejandro Grimaldo mit einem zielgenauen Abschluss aus spitzem Winkel grün-weiße Hoffnungen auf Zählbares.

Schließlich war es der unglückliche Spielverlauf, der die Werkself nie wirklich in Gefahr brachte. Bis zum Schlusspfiff kämpfte der SVW dafür, dass ihnen zumindest der Ehrentreffer glückt. Als der eingewechselte Justin Njinmah mit seinem Abschluss den Querbalken traf, drängte sich das Gefühl auf, dass in der Summe zu viel gegen die Grün-Weißen lief. Für eine Überraschung gegen den Ligaprimus hätte es einen perfekten Tag gebraucht. So mussten Torhüter Michael Zetterer und Kapitän Marco Friedl zusammenfassen: „Leverkusen war heute eine Nummer zu groß für uns.“

 

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