Im zweiten Durchgang knüpften die Werderaner an ihren mutigen Auftritt an, musste sich dann aber zwei Mal vorwerfen lassen, den Rückraum nicht ausreichend gesichert zu haben. Die Fernschüsse von Granit Xhaka (60.) und Florian Wirtz (68.) versetzten die BayArena in Ekstase und zogen dem SVW den Zahn. „Danach haben wir es nicht mehr geschafft, in unsere kompakten Abstände zu kommen“, erklärt Cheftrainer Ole Werner die weiteren Tore von Ausnahmetalent Wirtz (83., 90.). „Wir schalten uns aus der letzten Kette mit ein, sind deswegen in Unterzahl hinten – das sind Dinge, die naiv sind und uns nicht passieren dürfen.“
Während die Werkself die verdiente Meisterschaft feiert, bekommt Werder noch wichtige Hausaufgaben mit auf die Reise zurück an die Weser. „Das Ergebnis selbst tut weh. Wir müssen uns daran orientieren, dass wir 60 Minuten vieles richtig gemacht haben“, sagt Coach Werner. „Wir haben jetzt noch fünf Spiele, in denen es für uns um alles geht – das haben wir im Blick. Es gibt keinen Grund zur Panik, aber zur erhöhten Wachsamkeit. Es geht darum die Punkte zu holen, die du brauchst, um in der Liga zu bleiben.“