Der richtige Plan

Ein Nachbericht zum Unentschieden gegen RB Leipzig

Ole Werner im Mannschaftskreis.
Ole Werner entschied sich für eine Änderung in der Grundordnung (Foto: W.DE).
Profis
Mittwoch, 20.12.2023 / 10:00 Uhr

Von Moritz Studer

Ein letzter Tanz in 2023. Mit RB Leipzig hatte der SV Werder am Dienstagabend eines der Spitzenteams Europas am Osterdeich zu Gast. Deswegen durften die Grün-Weißen zurecht stolz auf ihre Leistung sein, die ihnen zum Jahresabschluss einen Punkt beim 1:1-Unentschieden gegen ihre favorisierten Gäste bescherte. Weil die Pläne von Cheftrainer Ole Werner aufgingen und eine leidenschaftliche Mannschaftsleistung den Tabellendritten ins Schwimmen brachten, trauerte der SVW ein kleines bisschen sogar der vollen Punktausbeute hinterher.

Auch wenn die personellen Voraussetzungen durch die kurzfristigen Ausfälle von Niklas Stark und Milos Veljkovic nicht optimal waren, entschied sich das Trainerteam in der Grundordnung auf drei Angreifer umzustellen. „Wir wollten im Mittelfeld immer wieder unsere Überzahl ausspielen, indem sich die Stürmer tiefer fallen lassen haben“, erklärte Kapitän Marco Friedl die Ausrichtung, die das Team schon in der Sommervorbereitung und auch im Saisonverlauf immer wieder situativ verfolgte. „Wir haben die Räume gut gefunden und sind durch einen mutigen Auftritt zu Torchancen gekommen.“

Denn sicherlich gehörte den Gästen der Ballbesitz und die Quantität der Torabschlüsse, die Hochkaräter sicherte sich jedoch Werder. Einen Kopfball von Felix Agu klärte Castello Lukeba auf der Linie (31.), Rafael Borré verzog aus zentraler Position (33.) und auch Jens Stage bekam ein zwischenzeitliches Chancenfestival per Volleyabnahme nicht in Zählbares umgemünzt (35.). „Wer hätte gedacht, dass Leipzig uns so viele Möglichkeiten gibt?“, fragte sich Geburtstagskind Leonardo Bittencourt nach Schlusspfiff. „Wir haben über 90 Minuten vieles richtig gut gemacht. Morgen tut der Punkt sicherlich gut, jetzt gerade ist es aber schade, dass wir uns nicht belohnen konnten.“

Njinmahs Entschlossenheit führt Werder zum Ausgleich

Auf der anderen Seite hatten die Grün-Weißen Glück, dass Yussuf Poulsen bei seinem Abstauber hauchzart im Abseits stand (41.). Kurz nach dem Seitenwechsel stocherte Lois Openda das Leder jedoch aus regulärer Position über die Linie (47.). Der SVW schüttelte sich kurz und drückte beherzt auf den Ausgleich. Schließlich war es Justin Njinmah, der genau wie Agu durch seine Schnelligkeitsvorteile den Vorzug bekam und mit einem selbstbewussten Haken und einem entschlossenen Abschluss den Ausgleich markierte (75.).

Zwischenzeitlich entwickelte sich, getragen von einem Großteil der 41.000 Zuschauer:innen im wohninvest WESERSTADION, ein offener Schlagabtausch, bei dem die Grün-Weißen sogar noch in weitere aussichtsreiche Positionen kamen. Ein Zähler war der Lohn, der unter dem Strich für eine der besten Saisonleistungen stand. „Unser Hauptgedanke war, mehr Tiefe ins Spiel bekommen zu wollen und das haben die Jungs gut umgesetzt“, resümiert Werner angesprochen auf die Variation in der Grundordnung. „Aufgrund der Leistungen der letzten Wochen hätten wir durch das Spiel heute oder gegen Gladbach, Wolfsburg und Frankfurt sicherlich drei, vier Punkte mehr haben können. Jetzt geht’s für uns darum, dass wir im Winter gut arbeiten.“

 

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