Erst in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts erarbeitete sich das Team von Marco Rose seinen ersten Hochkaräter. Sowohl gegen Mohamed Simakan als auch gegen Yussuf Poulsen blieb Keeper Zetterer jedoch Sieger (45.+3). Seine beste Parade zeigte der 28-Jährige allerdings nach dem Seitenwechsel, als er aus kurzer Distanz einen Kopfball von Christoph Baumgartner über die Linie lenkte (46.). „In der zweiten Halbzeit hatten wir schon Glück“, sagt Kapitän Marco Friedl, „dass wir nicht schon eher den Ausgleich kassieren.“ Für diesen sorgte nämlich der eingewechselte Benjamin Sesko, der nach einer Kopfballablage von Simakan trocken unter den Querbalken abschloss (61.).
Für einen kurzen Moment drohte in dieser Phase die Begegnung zu kippen. Werder arbeitete sich aber zurück auf die Karte und bekam immer wieder seine Momente. In der Nachspielzeit bot sich dem SVW sogar die beste Gelegenheit auf den Siegtreffer. Nach einer Deman-Ecke stieg Jens Stage hoch, doch RBL-Keeper Peter Gulacsi kratze das Leder noch von der Linie (90.+3). Mit dem Schlusspfiff rutschte Mitchell Weiser noch eine Schmid-Hereingabe, doch bekam das Spielgerät nicht entscheidend auf das Tor gedrückt (90.+6). „Diesen Chancen trauern wir hinterher, auch wenn das Unentschieden sicherlich das gerechte Ergebnis ist“, sagt Coach Werner, dessen Schützlinge vermehrt festhielten: „Auf die Art und Weise können wir stolz sein.“