Die Kraichgauer legten mit dem 3:2-Erfolg bei Borussia Dortmund im Rücken druckvoll los. Ihlas Bebou scheiterte mit seinem wuchtigen Abschluss zwar noch am glänzend parierenden Michael Zetterer, doch nach der folgenden Ecke zappelte das Leder im Netz. Nach der Hereingabe von Anton Stach entledigte sich der formstarke Maximilian Beier seinen Bewachern und beförderte das Spielgerät volley über die Linie. „Wir sind mit dem frühen Gegentor blöd ins Spiel gestartet“, kommentiert Schmid. „Wenn wir dann aber den Ausgleich machen, schaut das Spiel ganz anders aus, weil wir auch mehr Räume bekommen hätten.“
Tatsächlich brauchten die Grün-Weißen ein paar Minuten, um sich dann immer besser in die Partie zu arbeiten. Nach einer Flanke von Mitchell Weiser eröffnete Felix Agu ein kleines Chancenfestival (22.), bei dem entweder TSG-Schlussmann Oliver Baumann (26.) oder der Pfosten für Marvin Ducksch Endstation war (39.). „Dass wir nicht mit einem Unentschieden in die Halbzeit gekommen sind“, sagt Christian Groß, der das Team erneut stellvertretend für Marco Friedl als Kapitän auf das Feld führte, „war der Fehler, den wir heute gemacht haben.“ Stattdessen verpasste Beier, der eine Hereingabe von Bebou über die Linie drückte, dem SVW den nächsten Nackenschlag kurz vor der Pause (44.).