Statt des vorentscheidenden Tors für den SV Werder wurde es wenige Minuten vor Abpfiff jedoch noch einmal turbulent im Strafraum der Grün-Weißen. Aus kurzer Distanz bekam Innenverteidiger Marco Friedl einen Ball von Tomas Cvancara an die Hand, sodass Schiedsrichter Timo Gerach nach Videostudium auf den Punkt zeigte. „Bei dem Elfmeter ist es dann immer ein stückweit Glück oder Pech“, beurteilte Werner die Situation im Anschluss an die Partie. Den fälligen Strafstoß für die Fohlen-Elf verwandelte Florian Neuhaus, obwohl Schlussmann Zetterer die richtige Ecke ahnte, und stellte damit auf Gleichstand (90. +1.). „So ein Elfmeter hat es in der Phase wahrscheinlich für Gladbach gebraucht. Es lag nicht gerade in der Luft, dass wir noch den Ausgleich kassieren“, resümierte der Coach die Schlussszenen und ergänzte: „Wenn du mit einer Führung in die Schlussphase gehst, dann willst du es auch über die Runden bringen. Es hat nicht viel gefehlt zu den drei Punkten, deshalb ärgert das Ergebnis.“
Trotz all der Enttäuschung über den Endstand zeigte sich Werner zufrieden mit der Leistung seines Teams und lobte das vorzeitige Erreichen des Saisonziels: „Es haben heute viele einen guten Job gemacht. Es ist eine großartige Leistung als Verein im zweiten Jahr nach Wiederaufstieg zwei Spieltage vor Schluss Planungssicherheit zu haben.“ Darauf ausruhen möchte sich der Fußballlehrer in den letzten zwei Partien gegen Leipzig und Bochum jedoch nicht. „Das Ziel sollte sein, da noch was an Punkten draufzupacken.“