Denn zunächst entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell. Die Borussia riss mit ihrem Selbstverständnis den Ballbesitz zwar an sich, strahlte aber nur wenig Torgefahr aus. „Wenn wir in der ersten Halbzeit nach unseren Ballgewinnen auch im Ballbesitz geblieben wären“, sagt Coach Werner, „dann wäre mehr drin gewesen – das haben wir aber nicht getan.“ Stattdessen erlief Julian Brandt einen freien Halbraum, um frei zum Abschluss zu kommen. Michael Zetterer parierte den Fernschuss zwar, doch Donyell Malen verwertete den Nachschuss artistisch zur Gäste-Führung (21.).
„Wir waren in der Entscheidungsfindung nicht gut“, hadert Werner. „In der letzten Woche waren es mehr die Torabschlüsse, heute haben wir beim letzten Pass Dinge liegenlassen.“ Schließlich war es ein doppelter Ballverlust nach einer eigenen Ecke, der dem Champions-League-Achtelfinalisten in die Karten spielte. Der BVB schaltete blitzschnell um und bediente sich seiner individuellen Qualität: Jadon Sancho setzte sich gegenüber einer aufgerückten grün-weißen Hintermannschaft im Eins gegen Eins gegen Julian Malatini durch und überraschte Torhüter Michael Zetterer im kurzen Eck (38.).