Damit, dass er direkt zum Jahreswechsel zweimal hintereinander über die kompletten 90 Minuten auf dem Platz stehen darf, hätte Lynen wahrscheinlich auch nicht gerechnet. „Ich habe nie etwas erwartet und alles braucht Zeit. Ich bin in ein neues Land mit einer anderen Sprache und einer anderen Liga gewechselt“, sagt der 24-Jährige. Lynens Einstieg bei den Grün-Weißen wurde auch aufgrunddessen nicht unbedingt leichter. Seine Beharrlichkeit und Bereitschaft weiter an sich zu arbeiten, hat sich schlussendlich jedoch ausgezahlt. „Es gab gute und schlechte Tage, aber du musst entspannt bleiben und daran glauben, dass deine Chance irgendwann kommt. Wenn sie dann da ist, musst du sie auch nutzen und das habe ich getan. “
Einfach war dieser Prozess dabei keineswegs. „Geduldig bleiben ist nicht immer meine beste Eigenschaft gewesen“, schmunzelt Werders Nummer 14. „Und wenn man mal spielt, hängt es in gewissem Maße auch von Entscheidungen und Ergebnissen ab, die in manchen Momenten nicht für mich gesprochen haben. Trotzdem haben auch solche Erfahrungen mich als Spieler stärker gemacht.“ Eine Stärke, die sich der 24-Jährige im Konkurrenzkampf bei Werder definitiv zu Nutze machen kann, um im wahrsten Sinne des Wortes immer am Ball zu bleiben. „Es ist nie gut zu denken, dass man sowieso spielen wird. Umso mehr spornt es mich an, noch besser zu werden und an meinem Platz in der Startelf festzuhalten.“