Die Geschwindigkeit Malatinis war auch ein Argument dafür, dass der Winterneuzugang den Vorzug gegenüber Christian Groß bekam. „Julian hat gegen Heidenheim seine Sache gut gemacht und sein Tempo war gerade gegen die schnellen Konter der Kölner wichtig“, erklärt Coach Werner. „Er hat vor allem die Laufduelle mit Linton Maina gut kontrolliert.“ Der FC-Flügelspieler hatte in der Vorwoche als einer von erst sieben Bundesliga-Spielern in der laufenden Spielzeit die 36-Stundenkilometer-Marke geknackt. Malatini verteidigte bei einer Laufstrecke von 11,3 Kilometern und 23 geführten Zweikämpfen mit hohem Aufwand, Herzblut und Leidenschaft und bekam dafür ein gutes Zeugnis attestiert.
Spätestens mit diesem Auftritt ist klar, dass der SVW trotz des personellen Engpasses auf der Innenverteidiger-Position eine sehr gute Option im Winter dazu gewonnen hat. Zumindest das Vertrauen seines Trainers und seiner Mitspieler hat sich Malatini redlich verdient. „Julian hat sich mit dem Ball, wo er anfangs noch unsauber war, gesteigert – das gehört zum Entwicklungsprozess dazu“, sagt Werner. „Er hat gezeigt, dass er in der Bundesliga seinen Mann stehen kann. Nun ist es seine Aufgabe, das konstant zu tun – und daran arbeiten wir.“