Wenn Kurt Brinkmann die Heimspiele des SV Werder Bremen besucht, ist es in seiner Gefühlswelt ein wenig so, als würde er selbst auf dem Rasen stehen. Wenn der 78-Jährige aus Ottersberg über die Autobahn in Richtung Osterdeich aufbricht, ist er angespannt. Erst, wenn der Anpfiff ertönt, kann Brinkmann das Spiel genießen. Immer in der Ostkurve, immer auf dem gleichen Platz. Dabei lernte er erst spät seinen SVW lieben. Wie Liebe auf den zweiten Blick.