„Ein anstrengendes Jahr mit vielen Widerständen“

Cheftrainer Ole Werner im Jahresabschluss-Interview

Ole Werner im Interview-Setting.
Ole Werner spricht über das zurückliegende Jahr 2023 (Foto: W.DE).
Profis
Donnerstag, 21.12.2023 / 11:00 Uhr

Das Interview führte Markus Biereichel

Nachdem die letzte Begegnung des Jahres 2023 bestritten ist, können die Profifußballer des SV Werder Bremen über die Weihnachtszeit die Akkus aufladen. Bevor sich Cheftrainer Ole Werner in den kurzen Winterurlaub verabschiedet hat, beantwortete er im Jahresabschlussinterview unsere Fragen am WERDER.TV-Mikrofon.

WERDER.DE: Moin Ole, mit dem 1:1-Unentschieden gegen Leipzig ist das Fußballjahr 2023 abgeschlossen. Mit welchem Gefühl blickst du darauf zurück?

Ole Werner: Dass wir den Klassenerhalt in der letzten Saison gefeiert haben und das Vereinsziel auch jetzt wieder in der eigenen Hand haben, ist, genau wie die Entwicklung der letzten Wochen, positiv. Trotzdem war es sicherlich kein gutes Jahr – sowohl was die Punktausbeute betrifft als auch die Schwankungen in den Leistungen. Es war ein anstrengendes Jahr mit vielen Widerständen, weswegen mein Fazit gemischt ist.

WERDER.DE: Dazu gehört auch die Transferphase, in der viel Bewegung drin war.

Ole Werner: Es ist zumindest immer eine Herausforderung. Einerseits, weil wir als Verein wirtschaftlich auf Spielerverkäufe angewiesen sind, andererseits, weil wir eine Mannschaft zusammenstellen wollen, die in der Lage ist guten und erfolgreichen Fußball zu spielen. Ich glaube, die Jungs haben in den letzten Wochen gezeigt, dass wir genau so eine Mannschaft haben. Aber in diesem Jahr kamen die Wechsel später dazu, was sich im ersten Teil der Saison stark gezeigt hat.

Für uns ist es wichtig, dass wir uns auf fremden Platz steigern.
Ole Werner

WERDER.DE: Ein Teil der positiven Entwicklung der Mannschaft ist auch, dass sie ihre Heimstärke zurückgefunden hat.

Ole Werner: Unter dem Strich wäre eine gute Balance zwischen Heim- und Auswärtsspielen wünschenswert. Natürlich wollen wir beibehalten, dass wir zu Hause wieder eine Festung sind. Jetzt ist es wichtig, dass wir auswärts einen Zahn zulegen, weil es im neuen Jahr gleich mit zwei Gastspielen losgeht. Für uns ist es wichtig, dass wir uns auf fremden Platz steigern müssen, um unser Ziel zu erreichen.

WERDER.DE: Auf der Torhüterposition seid ihr mit Jiri Pavlenka in das Jahr und die Saison gestartet, mittlerweile ist Michael Zetterer die Nummer 1. Wie sehr freut dich seine Entwicklung?

Ole Werner: Ich freue mich über jede positive Entwicklung auch einzelner Spieler. Am wichtigsten ist aber, dass sich die Mannschaft entwickelt und durch dieses Konstrukt dann auch Einzelne. Pavlas war bis zu seiner Verletzung ein super Rückhalt, dann hat Zetti es gut gemacht. Wir spielen als Mannschaft anders als letzte Saison, weil uns der klare Zielspieler fehlt und wie Zetti sich in den Spielaufbau einbringt, spricht ein stückweit für ihn. Es ist keine Entscheidung, die man gerne fällt, weil zwar ein guter Torhüter im Tor steht, aber ein anderer, der dort nicht hingehört, auf der Bank sitzt.

WERDER.DE: Du hast gesagt, dass Jahr 2023 war anstrengend. Wird 2024 ähnlich herausfordernd?

Ole Werner: Ja, ich glaube schon. Wir müssen uns auf den schwerstmöglichen Fall vorbereiten. Ich bin nun seit etwas mehr als zwei Jahren hier und mir hat es ein gutes Gefühl gegeben, dass wir hier eine realistische Einschätzung haben, welche Aufgaben vor uns liegen. Wir haben in diesen zwei Jahren an einen Strang gezogen und die Aufgaben gemeinsam gemeistert. Deswegen blicke ich optimistisch auf das neue Jahr. Ich weiß um unsere Möglichkeiten und die Herausforderung, sehe uns auf dieser Basis aber gut gerüstet.

Das volle Jahresabschluss-Interview mit Cheftrainer Ole Werner findet ihr auf WERDER.TV. Der Fußball-Lehrer spricht dabei u.a. über das Highlight in Berlin, warum das zweite Jahr nach dem Aufstieg schwieriger ist und weswegen sich der SV Werder gegen ein Winter-Trainingslager entschieden hat.

 

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