WERDER.DE: Es wurde viel darüber gesprochen, welchen Wert eine Leihe zu einem anderen Verein haben kann. Fällt dir das auch auf dem Platz bewusst auf?
Nick Woltemade: Ja, definitiv. Ich habe in meiner Zweikampfhärte und auch in der Fitness einen Schritt nach vorne gemacht. Das hilft mir auch bei meinem eigenen Gefühl und meinen Abläufen. Deswegen habe ich persönlich von der Leihe profitiert und im Endeffekt dann auch der Verein.
WERDER.DE: Wir hatten auch den Eindruck, dass du noch mehr Ruhe am Ball ausstrahlst. Ist das auch ein Zeichen für gestärktes Selbstvertrauen und Reife?
Nick Woltemade: Definitiv. Auch in meiner jungen Karriere habe ich mit den Auf- und Abstiegen viel Erfahrung gesammelt und davon viel für mich selbst mitgenommen. Es zeichnet auch meinen Spielstil aus, dass ich nur wenige Bälle verliere und meine Mitspieler einsetzen kann.
WERDER.DE: Du sprichst deinen Spielstil an. Ein richtiger Neuner bist du ja eigentlich nicht.
Nick Woltemade: Ich könnte zwar auch Neuner spielen, meine Stärken kommen aber eher als hängende Spitze oder als zweiter Stürmer zum Vorschein. Ich gehe gerne in die Zehnerräume und gestalte das Spiel als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff mit. Dadurch kann ich meine Mitspieler in Szene setzen, möchte aber auch selbst torgefährlich sein.