"Ein Meilenstein in unserer Sponsoring-Geschichte"

Andreas Höttler von Hauptsponsor Matthäi im Interview

Andreas Höttler sitzt im Anzug mit gefalteten Händen auf einer schwarzen Leder-Bank.
Andreas Höttler freut sich über die Partnerschaft von Werder und Matthäi (Foto: Matthäi).
Interview
Mittwoch, 02.08.2023 / 16:00 Uhr

Das Interview führte Moritz Studer

Mit der Saison 2023/24 trägt der SV Werder Bremen das Logo des Unternehmen Matthäi auf dem Trikot. Das Bauunternehmen besteht bereits seit über 90 Jahren und hat seinen Sitz in Verden. Im Interview mit WERDER.DE spricht der geschäftsführende Gesellschafter von Matthäi, Andreas Höttler, über die Gründe für die Erweiterung der Partnerschaft, welche Werte das Unternehmen vertritt und welche gemeinsame Ziele es mit dem SV Werder Bremen verfolgt.

WERDER.DE: Moin Herr Höttler, zum Sommer hat Matthäi seine Partnerschaft beim SV Werder Bremen ausgebaut und ist jetzt Hauptsponsor. Warum hat sich das Unternehmen dazu entschlossen?

Andreas Höttler: Richtig, die Partnerschaft ist nicht neu, sondern im besten Sinne des Wortes gewachsen. Wir haben in dieser Zeit sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet. Vertrauen gehört zu den wichtigsten Säulen im Wertesystem von Matthäi. Und das ist nur ein Beispiel für die vielen Werte, die wir mit Werder Bremen teilen. Die Stärkung dieser Partnerschaft war für uns daher eine logische Konsequenz.

WERDER.DE: Darüber hinaus ist aber auch das reine Sponsoring sehr attraktiv für Matthäi.

Andreas Höttler: Wir erhoffen uns durch die gesteigerte öffentliche Aufmerksamkeit eine Stärkung unserer über 70 Standorte. Die größere Medienpräsenz schafft zusätzliches Vertrauen in die Marke Matthäi, gerade bei potenziellen Kunden, die uns bisher nicht kannten. Der Zugang zu neuen Märkten wird für uns durch das Sponsoring deutlich schneller möglich. Und natürlich geht es auch um die Gewinnung neuer Mitarbeiter. Der Wettbewerb um Fachkräfte beschränkt sich bei Weitem nicht nur auf Bauunternehmen.

WERDER.DE: Für alle Fans, die sich noch nicht so sehr mit Matthäi als Unternehmen beschäftigt haben – und vielleicht sogar zu den angesprochenen Fachkräften gehören: Was macht Matthäi eigentlich?

Andreas Höttler: Unsere Wurzeln liegen im Straßenbau, aber heute sind wir in allen Disziplinen des Bauens erfolgreich vertreten. Unter unseren Geschäftsfeldern nimmt der Infrastrukturbau eine große Rolle ein, also zum Beispiel Straßen, Wasserwege, Häfen und Flughäfen, Ver- und Entsorgungsleitungen. Und natürlich unterstützen wir die Energiewende durch den Bau von Energieanlagen, Offshore-Netzanbindungen und Kraftwerken. Weitere Geschäftsfelder sind der Hochbau, Rohstoffe, Baustoffe, Logistk, Entsorgung und Verkehrstechnik. Hierfür benötigen wir hochqualifiziertes Personal und bieten im Gegenzug zukunftsorientierte und sichere Arbeitsplätze.

Die Partnerschaft mit Werder Bremen ist nur ein Beispiel für unser Engagement im Sportbereich, wenn auch mit Abstand das Größte. Aber wir unterstützen über unsere Standorte viele Sportvereine und zahlreiche Sportarten. Nichts verbindet Menschen mehr, als gemeinsam Sport zu treiben.
Andreas Höttler

WERDER.DE: Matthäi ist ein regionales Unternehmen mit Sitz in Verden. Wie wichtig ist es Ihnen, die Region zu stärken?

Andreas Höttler: Regionalität ist für uns sehr wichtig, obwohl ich Matthäi nicht als regionales Unternehmen bezeichnen würde. Schließlich sind wir mit unseren Standorten in zwölf Bundesländern vertreten. Jeder unserer Standorte ist in seiner Region verwurzelt und engagiert sich vor Ort. Wir möchten überall, wo wir sind, gute Nachbarn sein und einen Beitrag dazu leisten, dass es den Menschen, die dort leben, gut geht.

WERDER.DE: Und daher rührt auch das Engagement bei Sportvereinen.

Andreas Höttler: Genau, die Partnerschaft mit Werder Bremen ist nur ein Beispiel für unser Engagement im Sportbereich, wenn auch mit Abstand das Größte. Aber wir unterstützen über unsere Standorte viele Sportvereine und zahlreiche Sportarten. Wir halten es für wichtig, für die Menschen Raum für Begegnung zu schaffen. Und das macht man am besten überall dort, wo man ist. Und nichts verbindet Menschen mehr, als gemeinsam Sport zu treiben.

WERDER.DE: Neben der regionalen Verbundenheit steht Matthäi u. a. auch für Nachhaltigkeit.

Andreas Höttler: Nachhaltigkeit ist ein großer und enorm wichtiger Bereich, gerade für uns als Bauunternehmen. Das Thema hat drei Dimensionen. Die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit. 

Die ökologische Nachhaltigkeit ist eine besondere Herausforderung, denn die Bauindustrie verursacht zum Beispiel viele Emissionen. Wir haben daher für uns eine CO2-Bilanz gezogen, um festzustellen, mit welchen Stellschrauben wir den größten Effekt erzielen können.

Soziale Nachhaltigkeit zielt auf den Umgang mit Menschen ab: bei der Arbeit, mit Kunden und Geschäftspartnern und mit der Gesellschaft insgesamt. Hier sind wir sehr aktiv und wurden als Unternehmen bereits mehrfach ausgezeichnet: als Arbeitgeber, als Ausbildungsbetrieb und als verantwortungsvolles Unternehmen. Das macht uns stolz und bestärkt uns, diesen Weg konsequent fortzusetzen.

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit ist eine dritte Dimension. Veränderung muss immer solide finanziert sein, sonst ist sie nicht zukunftsfähig. Wir sind ein Unternehmen, das großen Wert darauf legt, gesund zu wachsen. Das schafft Sicherheit für die Menschen, die hier arbeiten – und gleichzeitig Zukunftssicherheit für unser soziales Engagement.

WERDER.DE: Matthäi ist als Gestalter auch innerhalb des Spielraum Konzepts engagiert. Welche Absicht steckt dahinter und wie arbeiten Matthäi und der SV Werder hier zusammen?

Andreas Höttler: Das Spielraum Konzept hat das Ziel, Kindern und Jugendlichen einen dauerhaften Zugang zum Sport zu verschaffen. Dafür arbeiten wir mit Institutionen wie KiTas, Schulen, Vereinen, sozialen Trägern und kommunalen Einrichtungen zusammen. Gemeinsam finden wir heraus, was an welchem Ort gebraucht wird und helfen dabei, genau dort entsprechende Angebote für die jungen Menschen zu schaffen. Wir sind sehr glücklich, an diesem wichtigen Projekt aktiv mitarbeiten zu dürfen.

WERDER.DE: Das Testspiel des SVW in Verden war für Sie ein Heimspiel. Wie zufrieden waren Sie mit dem Rahmen, den das Spiel geboten hat?

Andreas Höttler: Die Rahmenbedingungen für das Premierenspiel im Matthäi-Trikot sind großartig gewesen – vor allem, weil die Begeisterung der Fans komplett überwältigend war. Das Rahmenprogramm und das sommerliche Wetter haben eine Volksfest-Atmosphäre rund um das Verdener Stadion entstehen lassen. Werder, Matthäi und der FC Verden 04 – wir alle haben den Fußballfans der Region gemeinsam einen denkwürdigen Tag beschert. Darüber sind wir sehr glücklich.

WERDER.DE: Werder ist in diesem Spiel zum ersten Mal mit dem Matthhäi-Schriftzug aufgelaufen. Inwiefern erfüllt dieser Moment Sie mit Stolz?

Andreas Höttler: Natürlich markiert dieser Moment einen Meilenstein in der Sponsoring-Geschichte unseres Unternehmens. Wir sind natürlich stolz, dass sich unsere positive Entwicklung darin zeigt, dass nun ein Fußball-Bundesligist den Schriftzug Matthäi auf seiner Brust trägt. Mich persönlich hat außerdem die Tatsache sehr erfreut, dass beim Testspiel in Verden schon zahlreiche Fans im neuen Trikot zu sehen waren. Das zeigt, dass sich die Menschen mit dem neuen Trikot identifizieren und uns als Sponsor positiv annehmen.

WERDER.DE: Auch auf Ihren Unternehmenskanälen hat der Werder-Bezug zugenommen. Merken Sie die Resonanz beim Sponsoring auch in Bezug auf die Kundschaft und in Bezug auf die Menschen, die bei Matthäi arbeiten?

Andreas Höttler: Auf jeden Fall. Wir haben die positiven Auswirkungen bereits bemerkt, bevor das Sponsoring tatsächlich begonnen hat. Schon nach der öffentlichen Verkündung ist die Anzahl der Bewerbungen auf Stellenanzeigen bei uns rasant angestiegen. Damit haben wir bei einem unserer Ziele für die Werder-Partnerschaft bereits eine sehr positive Entwicklung zu verzeichnen.

Uns verbindet das gemeinsame Ziel, erfolgreich zu sein – auf der Baustelle genauso wie auf dem Fußballplatz. Schließlich gilt an beiden Orten: Unsere Ziele können wir nur zusammen im Team erreichen, wenn jeder seine individuellen Stärken einbringt.
Andreas Höttler

WERDER.DE: Welche gemeinsamen Ziele verfolgt Matthäi mit dem SVW?

Andreas Höttler: Wir wollen uns zusammen für unsere gemeinsamen Werte wie Nachhaltigkeit und lokale Verankerung in der Weser-Region einsetzen. Auch verbindet uns das gemeinsame Ziel, erfolgreich zu sein – auf der Baustelle genauso wie auf dem Fußballplatz. Schließlich gilt an beiden Orten: Unsere Ziele können wir nur zusammen im Team erreichen, wenn jeder seine individuellen Stärken einbringt. Genau das ist unsere Einstellung in der Sponsoring-Partnerschaft mit Werder.

WERDER.DE: Herr Höttler, wir danken Ihnen vielmals für das spannende Gespräch.

 

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