WERDER.DE: Ömer Toprak hat zu dir gesagt, dass er nicht verstehe, warum du erst so spät in die Bundesliga gekommen bist. Hast du darüber mal nachdenken müssen?
Christian Groß: Wenn jemand wie Ömer Toprak mit seiner Vita sowas über mich sagt, ist es ein Kompliment. Für mich gibt es kein Glück, sondern nur einen glücklichen Zustand. Am Ende ist aber jeder für sein Glück verantwortlich. Wenn sich die Tür öffnet, wie bei mir damals unter Florian Kohfeldt, muss da aber trotzdem jeder Spieler selbst durchgehen. Wenn du dann viele Spiele machst, hast du es dir auch verdient.
WERDER.DE: Und was nimmst du generell aus deiner Zeit als Profifußballer mit?
Christian Groß: Einiges. Ich habe sehr viel gelernt, viele Trainer gehabt und viele Sportdirektoren kennengelernt. Als Spieler pickst du von jedem auf, was dir gefällt und versuchst daraus das Bestmögliche zu machen. Natürlich gab es auch negative Sachen – wie zum Beispiel den Abstieg. Das sind aber auch Dinge und Situationen, aus denen man lernt.
WERDER.DE: Gibt es denn Begegnungen mit ehemaligen Mitspielern, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?
Christian Groß: In der Zeit gibt es schon den einen oder anderen, der zu meinem engsten Freundeskreis gehört. Halil Savran aus meiner Zeit in Osnabrück ist einer meiner besten Freunde, auch zu Fülle habe ich nach wie vor einen hervorragenden Draht. Da sind schon ein, zwei Leute geblieben, mit denen ich mich permanent austausche.