"Ich möchte helfen, die Ziele zu erreichen"

Neuzugang Rafael Borré im Interview

Rafael Borré sitzt vor einer grünen Wand.
Rafael Borré freut sich auf die Spiele im wohninvest WESERSTADION (Foto: WERDER.DE).
Interview
Samstag, 02.09.2023 / 13:00 Uhr

Das Interview führte Markus Biereichel

Spät am Freitagabend stellte der SV Werder mit Rafael Borré den letzten Neuzugang in dieser Transferperiode vor. Der kolumbianische Nationalspieler wechselt für ein Jahr auf Leihbasis an die Weser. Zwischen dem ersten Kontakt des SV Werder und dem Eintreffen im wohninvest WESERSTADION erlebte der Angreifer "24 verrückte Stunden", wie er im Interview mit WERDER.DE und WERDER.TV verriet.

WERDER.DE: Moin Rafael, herzlich willkommen bei Werder Bremen. Das waren wirklich sehr turbulente Stunden. Am Morgen noch beim Training in Frankfurt dann der Wechsel zu Werder. Wie hast du den Deadline Day tatsächlich erlebt?

Rafael Borré: Erstmal vielen herzlichen Dank für's willkommen heißen. Wie du schon richtig gesagt hast, waren die 24 Stunden am Freitag und Samstag sehr verrückt. Es ist viel passiert, aber mit einem schönen Ende. Ich bin endlich hier und sehr froh, bei einem Traditionsverein wie Werder zu sein. Dass das jetzt so seinen Lauf genommen hat, freut mich sehr.

WERDER.DE: Nach vier erfolgreichen Jahren in Frankfurt jetzt also der Wechsel innerhalb der Bundesliga. Es gab ja auch andere Angebote für dich. Was sprach am Ende für einen Wechsel zu Werder Bremen?

Rafael Borré: Die letzten vier Jahre waren natürlich sehr erfolgreich. Es waren tolle und spannende Jahre. Aber ich wollte mich einfach wieder wichtig fühlen. Ich möchte die Mannschaft unterstützen und ihr helfen, die Ziele zu erreichen. Und wie ich eben schon sagte, Werder ist einfach ein Traditionsverein.

Der Gedanke, ein Teil der Geschichte zu sein und meinen Beitrag zu leisten, war das, was mich bewegt hat, die Entscheidung für Werder zu treffen.
Rafael Borré

WERDER.DE: Du kommst auf Leihbasis für ein Jahr, du bist aber auch schon verheiratet und hast eine Tochter. Kommst du alleine, kommst du und Begleitung? Was sind da die Pläne?

Rafael Borré: Ich möchte definitiv, dass die beiden herkommen. Meine Frau und meine Tochter sind meine Unterstützung im Alltag und ich möchte sie einfach dabei haben. Ich habe natürlich sehr bewusst über die Entscheidung nachgedacht. Für mich sind meine Frau und meine Tochter ein sehr wichtiger Teil meines Lebens, der einfach bei mir sein muss. Deswegen weiß ich, dass sie mir dabei helfen werden, meine Ziele zu verfolgen und der Mannschaft zu helfen.

WERDER.DE: Was waren denn so die ersten Gedanken? Du bist beim Training in Frankfurt und dann kommt die Anfrage Werder Bremen hätte Interesse, dich zu verpflichten. Was geht da durch den Kopf? Muss man dann lange überlegen oder muss man das noch mal abwägen?

Rafael Borré: Es war tatsächlich so, dass ich ganz normal und fokussiert trainiert habe. Mitten im Training habe ich dann aufgehört, weil mir mitgeteilt wurde, dass ich die Möglichkeit habe, mich Werder anzuschließen. Da sind mir viele Dinge durch den Kopf gegangen. Zum einen natürlich die Erinnerungen an die Kindheit, wo ich Werder und die Erfolge der Vergangenheit schon verfolgt habe, zum anderen natürlich auch die ganzen Südamerikaner, die in den letzten Jahren sehr erfolgreich hier gespielt haben. Der Gedanke, ein Teil der Geschichte zu sein und meinen Beitrag zu leisten, war das, was mich bewegt hat, die Entscheidung für Werder zu treffen. Und dann haben tatsächlich die verrückten 24 Stunden begonnen.

WERDER.DE: Du hast ja auch schon ein paar Spiele hier im wohninvest Weserstadion absolviert, kennst die die Stimmung kennst auch möglicherweise die Fans. Wie hast du denn jetzt unabhängig von der Historie Werder und Bremen bislang wahrgenommen?

Rafael Borré: Werder ist weltweit bekannt, das steht außer Frage. Das Lustige ist, als ich hier eben auf den Rasen gelaufen bin, habe ich sofort die Ostkurve gesehen und konnte mich sehr gut daran erinnern, wie leidenschaftlich die Fans angefeuert haben, als wir hier gespielt haben. Jedes Mal, wenn wir uns dem Tor genähert haben, wurden sie lauter und lauter. Das ist mir sehr im Gedächtnis geblieben. Das hat mir sehr viel Freude bereitet. Und hinzu kommen natürlich die Farben, es sind die gleichen, wie von meinem ersten Verein in der Kindheit. Da habe ich mich direkt wohlgefühlt.

WERDER.DE: Als nächstes steht das Spiel gegen Mainz an Du darfst leider noch nicht mitspielen, weil du nicht auf der Spielberechtigung stehst. Wie willst du das Spiel verfolgen?

Rafael Borré: Ich werde auf jeden Fall mit sehr viel Vorfreude verfolgen. Ich glaube, es ist einfach eine super Gelegenheit, um heute den ersten Schritt zu machen, um wieder dieses Selbstbewusstsein zu bekommen und dass wir dadurch natürlich auch weiterhin viele Ziele erreichen. Ich werde einfach versuchen, meine Kollegen anzufeuern und sie zu unterstützen. Ich freue mich einfach sehr aufs Spiel.

WERDER.DE: Es folgt ja die Länderspielpause. Du bist für die Nationalmannschaft Kolumbiens nominiert. Das ist eine große Ehre. Andererseits ist es natürlich auch ärgerlich, weil sich das kennenlernen mit der Mannschaft um eine Woche verschiebt. Ist man da als Spieler hin und hergerissen, einerseits für die Nationalmannschaft spielen zu können, aber andererseits noch eine Woche zu verpassen?

Rafael Borré: Ja, es hätte mich natürlich sehr gefreut, Zeit mit meinen Kollegen zu haben, die Jungs, die Spielweise und ihre Vorlieben kennenzulernen. Zu sehen, wie sie sich auf dem Feld bewegen. Es ist natürlich alles sehr, sehr schnell passiert. Für mich ist es natürlich eine riesengroße Ehre, mein Land zu repräsentieren. Deswegen habe ich diese Verpflichtung, die ich erfüllen werde. Aber sobald ich zurück bin, liegt der Fokus darauf, die Mannschaft kennenzulernen. Ich freue mich zu sehen, wie alles aussieht,

WERDER.DE: Wir hatten schon drüber gesprochen, dass die Leihe für ein Jahr ausgelegt ist. Da stellt sich die Frage, was für Ziele und was für Erwartungen du für dieses Jahr hier bei Werder Bremen hast?

Rafael Borré: In erster Linie möchte ich natürlich meinen Beitrag leisten, um der Mannschaft zu helfen, die Ziele zu erreichen, die wir uns gesetzt haben. Wie ich vorhin schon gesagt habe: Werder hat eine wahnsinnige Historie und da habe ich den Anreiz, natürlich wieder so gut wie möglich abzuschneiden dieses Jahr. Ich bin jemand, der immer sehr positiv an die Sache herangeht und der einfach sagt man weiß nie, wie das Leben sich so entwickelt. Und natürlich kann ich mir auch vorstellen, länger zu bleiben. Von dem her möchte ich einfach mit meiner Leidenschaft sowohl in der Mannschaft, aber auch den Fans gegenüber einfach zeigen, dass ich Teil des Teams bin. Ich möchte mich einbringen und natürlich das Bestmögliche herausholen.

WERDER.DE: Wir freuen uns sehr auf dich und alles Gute für die Länderspiele. Auf eine erfolgreiche Saison. Danke dir.

Rafael Borré: Nein, ich habe zu danken. Danke, dass ich hier sein darf. Ich hoffe natürlich, dass wir mit der Mannschaft zusammen die Ziele erreichen, dass wir da einfach in die richtige Richtung gehen und alle zusammen an einem Strang ziehen. Sodass wir am Ende der Saison eine tolle, schöne Saison gespielt haben.

 

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