Neben der geringen Spiepraxis war auch die Konstellation in der Dreierkette eine Herausforderung. Immerhin war Anthony Jung vor der Saison als Außenverteidiger eingeplant und Julian Malatini bestritt erst sein zweites Bundesliga-Spiel in der Startformation. Dazu kommt Groß, der die Position zwar kennt, trotzdem aber die meisten seiner Partien auf der Sechs absolviert hat. "Rotation ist nie ganz angenehm und trotzdem haben wir es solide gelöst", sagt Abwehrkollege Jung. "Dass die Abläufe nicht perfekt sind, ist normal. Trotzdem ist die Situation eben so und die müssen wir annehmen."
Dass sich die Mannschaft dabei auf ihren Ältesten verlassen kann, hat Groß einmal mehr bewiesen. „Ich habe mich gefühlt wie 21“, scherzt der Rechtsfuß nach dem Spiel in der Mixed Zone. Die solide Leistung empfindet er als Teil seines Jobs. „Eine Saison ist lang und es ist normal, dass Spieler ausfallen“, sagt Groß. „Dafür trainiert jeder Spieler, um dann auf dem Punkt da zu sein.“ Dieser Rückhalt ist schon bei der bevorstehenden Aufgabe wahrscheinlich wieder gefordert: Die Rückkehr von Milos Veljkovic und Niklas Stark wird frühstens zum Heimspiel gegen Dortmund erwartet.