Der Retter in der Not

Das spricht für Kapitän Marco Friedl

Marco Friedl lässt sich nach Abpfiff umarmen.
Marco Friedl verhinderte in höchster Not den Ausgleich (Foto: W.DE).
Profis
Sonntag, 18.02.2024 / 14:00 Uhr

Von Moritz Studer

„Nein“, lächelt Marco Friedl, „da muss er sich bei mir nicht bedanken.“ ER ist Mitchell Weiser, der nach einer Ecke unfreiwillig beinahe für den Gegner ausglich. Aber eben nur fast. Denn Friedl streckte sein Bein weit aus, um in bester Zusammenarbeit mit Torhüter Michael Zetterer die Kugel noch von der Linie zu kratzen. Schließlich brachte der SV Werder den knappen Vorsprung gegen den 1. FC Köln bis ins Ziel und feierte den dritten 1:0-Auswärtssieg am Stück. Eine Serie, die ihren Ursprung in der defensiven Stabilität hat und zu der Kapitän Friedl einen großen Anteil beiträgt.

Dabei hätte schon in den ersten Sequenzen des Spiels ein anderer langer Schritt den Abend des Österreichers vorzeitig beendet. Nach einem Zweikampf mit Jan Thielmann griff sich Friedl an die Adduktoren, gab dann aber schnell Entwarnung. Der Kirchbichler hielt aus dem Herzen der Dreierkette die Hintermannschaft zusammen, sodass Köln nur selten zum Torabschluss kam. „Wir haben darüber gesprochen, dass der Weg zum Erfolg die Defensive ist“, erklärt Friedl. „Es passiert selten, dass wir selbst kein Tor schießen und dann muss auch mal ein 1:0 reichen.“

Ein Anführer, der vorangeht

Und das tat es nun schon zum dritten Mal in Folge. Nach einer Flanke von Mitchell Weiser verlor der FC in der Strafraumbesetzung die Zuteilung, sodass Justin Njinmah das Spielgerät mit dem Schienbein über die Linie drückte (70.). Daraufhin blies der FC zur Schlussoffensive, bei der Friedl mit der eingangs skizzierten Rettungsaktion den Ausgleich verhinderte (75.). Schließlich setzen sich Friedl & Co. auch gegen die Physis der robusten Strafraumstürmer Steffen Tigges und Florian Dietz durch. „Marco verteidigt super“, lobt Siegtorschütze Justin Njinmah. „Er ist auch ein Grund dafür, dass wir momentan so wenig Gegentore kassieren.“

Der 25-Jährige selbst reicht die Blumen dankend an seine Teamkollegen weiter. „Hut ab vor der Mannschaft“, sagt Linksfuß Friedl, „die sehr stark gefightet hat – das spricht für das Team.“ Und diese gesunde Portion Demut spricht für ihren Kapitän, der in der Rolle des Anführers immer mehr vorangeht. Genauso bleibt Friedl ganz gelassen, wenn er den Blick auf die Tabelle mit der geschlossenen Lücke zum europäischen Geschäft wirft. „Für uns geht’s darum, schnellstmöglich die 40 Punkte zu holen“, erklärt Werders Nummer 32. „Wir wollen guten Fußball spielen und unsere Punkte holen – dann schauen wir, wofür es reicht.“

 

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