„Unser Club spricht sich auch ganz klar gegen Ligenstrukturen außerhalb der von den Verbänden und Ligen organisierten Wettbewerbe aus“, erklärte Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Werder Bremen. Der Europäische Gerichtshof hatte in seinem Urteil vor Weihnachten die Tür für die Gründung einer europäischen Super League geöffnet, da er in seiner Entscheidung zu dem Schluss kam, dass die Monopolstellung von UEFA und FIFA nicht vereinbar mit dem europäischen Wettbewerbsrecht sei. Allerdings stellte das Gericht auch klar, dass das Urteil nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Super League als Wettbewerb zugelassen werden muss.

„Es gilt nun gemeinsam mit den europäischen Clubs, der European Club Association (ECA), der FIFA und UEFA eng zusammenzuarbeiten, um die Werte des europäischen Fußballs weiter zu stärken. Wir teilen hierbei die Einschätzung der DFL, dass die Pyramidenstruktur nach dem europäischen Sportmodell wesentlich für eine positive Entwicklung des europäischen aber auch deutschen Fußballs ist“, so Filbry weiter. „In diesem Zusammenhang wäre es wichtig, wenn die ECA im Rahmen ihrer Reformen ihren eingeschlagenen Weg der Öffnung zur Interessenvertretung auch von mittleren und kleineren Clubs weiter fortführen würde. Das wäre ein wichtiger Schritt zur weiteren intensiven Zusammenarbeit zwischen den Clubs in Europa“, erklärt Filbry abschließend.