Die Österreicher um Romano Schmid und Marco Grüll zogen furios ins EM-Achtelfinale ein und setzten sich gegen Frankreich, Polen und die Niederlande sogar als Gruppensieger durch. Im Achtelfinale trifft die österreichische Mannschaft am Dienstag, 02.07.2024, um 21 Uhr auf die Türkei. Im Team von Cheftrainer Ralf Rangnick sind drei Spieler, die bereits in ihrer Karriere mit dem „W“ auf dem Trikot aufliefen. Das sind die meisten Ex-Bremer unter allen Achtelfinalteams.
Einer von ihnen ist der mittlerweile 35-jährige Angreifer Marko Arnautovic, der im laufenden Wettbewerb dreimal zum Einsatz kam und beim 3:1-Sieg gegen Polen per Strafstoß traf. Bei den Grün-Weißen kam der gebürtige Wiener zwischen 2010 und 2013 in 84 Pflichtspielen auf 16 Tore und 13 Vorlagen.
Florian Grillitsch zog es 2013 aus der Jugend von St. Pölten in die U19 des SV Werder. Beim SVW schaffte der Defensiv-Allrounder den Sprung über die zweite Mannschaft zu den Profis und gab zum Saisonstart 2015/16 beim 0:3 gegen Schalke 04 sein Bundesligadebüt. Es folgten 53 weitere Pflichtspiele im Werder-Dress (4 Tore, 6 Vorlagen) sowie das Debüt in der ÖFB-Elf, ehe der Österreicher 2017 zur TSG 1899 Hoffenheim wechselte. Grillitsch kam während dieser EURO in jedem Gruppenspiel zum Einsatz und startete immer von Beginn an.
Marco Grüll ist nicht der einzige Österreicher, der bisher von Rapid Wien an die Weser gewechselt ist. Im Sommer 2016 verpflichteten die Werderaner Offensivdribbler Florian Kainz vom SK Rapid. Auch Andreas Herzog kam 1992 vom Hauptstadtclub. Kainz lief in insgesamt 59 Pflichtspielen für Werder auf, traf dabei achtmal und legte zehn weitere Buden auf. Unvergessen: Sein entscheidendes 2:1 im Nordderby gegen den HSV am 29. Spieltag der Saison 2016/2017 im heimischen wohninvest WERSERSTADION. Im Winter 2019 wechselte Kainz zum 1.FC Köln, bei der diesjährigen EM kam er bisher noch nicht zum Einsatz.