Ein würdiger Vertreter

Michael Zetterer strahlt trotz Kaltstart Ruhe und Sicherheit aus

Michael Zetterer schießt den Ball.
Michael Zetterer bestritt in Dortmund sein drittes Bundesliga-Spiel (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 21.10.2023 / 09:51 Uhr

Von Moritz Studer

Plötzlich muss Michael Zetterer voll da sein. Nachdem Jiri Pavlenka mit Adduktorenbeschwerden von der Nationalmannschaft zurückgekehrt ist, zeichnete sich für den 28-Jährigen sein dritter Bundesliga-Einsatz ab. Statt auf dem Trainingsplatz musste Zetterer vor 81.365 Zuschauer:innen im Signal Iduna Park performen. Und das tat er trotz der 0:1-Niederlage bei Borussia Dortmund mit einer sehr guten Torhüterleistung. „Dafür reiße ich mir jeden Tag im Training den Arsch auf“, erklärt Werders Nummer 30 am WERDER.TV-Mikrofon. „Ich versuche den Jungs zu helfen, ob von draußen oder auf dem Platz.“

Dass Michael Zetterer seit sieben Monaten kein Pflichtspiel mehr bestritten hat, lässt er sich kaum anmerken. Er macht einen coolen Eindruck. Als Spieleröffner, mit seiner Strafraumbeherrschung und mit einigen Paraden. „Wir wissen, was wir an Zetti haben“, lobt der Leiter Profifußball Clemens Fritz. „Er hat Sicherheit ausgestrahlt und sein Spiel mit dem Ball ist hervorragend. Das hat mir sehr gut gefallen.“ Außerdem wehrte Werders Nummer 30 viele Torschüsse ab, gegen Donyell Malen parierte er mit dem Pausenpfiff glänzend.

Michael Zetterer und der Freitagabend

In der 67. Minute musste Zetterer dann aber doch einmal hinter sich greifen: Emre Can bediente Julian Brandt, der clever einlief und abgezockt zum Tor des Tages lupfte. Keine Chance für den Schlussmann. „Das ist wirklich bitter, weil heute mehr drin war“, sagt Zetterer zerknirscht. „Wir haben uns darauf besonnen, dass es nur mit Leidenschaft geht, wenn alle füreinander da sind.“ Der Kampf, die Leidenschaft und das Füreinander stimmten. Lediglich im Schlussdrittel verhinderte der letzte Pass einen Achtungserfolg.  

Dass Zetterer trotz seines Kaltstarts eine Selbstverständlichkeit für sein Spiel ausstrahlte, war ein Grund dafür, dass der SVW beim amtierenden Vize-Meister an einer Überraschung schnupperte. „Es ist eine herausfordernde Rolle direkt da zu sein – und er war da“, lobt auch Cheftrainer Ole Werner. „Wir können uns auf ihn verlassen.“ Zetterer bewies, dass er sich von der besonderen Atmosphäre nicht beeindrucken lässt. Wie schon in seinen bisherigen beiden Bundesliga-Spielen kam der gebürtige Münchner an einem Freitagabend zum Einsatz. „Das ist schon lustig“, sagt Zetterer. „Ich nehme aber jedes Spiel – egal zu welcher Anstoßzeit.“

 

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