Nach einem sehr emotionalen Jubel wusste Marvin Ducksch sofort, wem die weiteren 50 Prozent dieses Treffers gehörten. Mit einem perfekten Flugball aus der eigenen Hälfte setzte Milos Veljkovic seinen Angreifer in Szene, der dann unwiderstehlich einnetzte. „Das Timing von Milos war überragend“, lächelt Torschütze Ducksch. „Das war genau der Raum, in den wir spielen wollten. Es war kein einfacher langer hoher Ball, sondern genau gezielt.“
Beim letzten Heimspiel gegen Hoffenheim (2:3) hatte Veljkovic mit einem ähnlichen Pass Justin Njinmah bedient, der jedoch aus der verbotenen Zone die Kugel im Kasten unterbrachte. „Das war leider sehr knapp Abseits“, erinnert sich der Innenverteidiger. „Dieses Mal hat es zum Glück geklappt: Es war ein guter Laufweg, ein guter Pass und ein guter Abschluss.“ Für die Köpenicker, die mit neun Pflichtspiel-Niederlagen am Stück nach Bremen reisten, war das zweite Gegentor kurz nach der Roten Karte gegen Rani Khedira der eine Rückschlag zu viel (60.). Werder verlieh der Treffer das nötige Selbstvertrauen, um den Vorsprung ins Ziel zu bringen.