Marvin Ducksch bringt Werder in die Spur

Die skizzierte Szene war für Marvin Ducksch selbstredend eine große Drucksituation. Für den Schützen selbst war es jedoch nie eine Frage, ob er antritt oder lieber einem Teamkollegen die Verantwortung übergibt. „Ich habe auf einen Elfmeter gehofft und dass so der Knoten vielleicht platzt“, erklärt der gebürtige Dortmunder. „Wie ich das Tor gemacht habe, ist mir am Ende aber auch egal.“

Umso mehr, weil der Plan hervorragend aufging. Nach dem Seitenwechsel beförderte Ducksch die Kugel auf eine Hereingabe von Romano Schmid mit der Innenseite direkt über die Linie. Seine beiden Treffer widmete er mit dem geformten Herz seinem Sohn, der zum zweiten Mal seinem Papa im Stadion die Daumen drückte. Und schon war die Torlosserie beendet. „Es tut jedem Fußballer gut zu treffen, wenn du solange kein Tor geschossen hast“, sagt Ducksch. „Noch mehr freue ich mich aber, dass wir uns mit drei Punkten belohnen konnten.“

Gleichzeitig zahlt Werders Nummer 7 auch seinem Cheftrainer das Vertrauen zurück, der trotz der ausbleibenden Torerfolge nie an seinem Schützling zweifelte. „Marvin ist im dritten Jahr für uns ein Schlüsselspieler“, lobt Ole Werner. „Ich bin froh, dass er da ist und heute auch wieder getroffen hat.“ Und mit geplatztem Knoten möchte „Duckschi“ auch in den verbleibenden vier Spielen wieder nachlegen.

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