In der Nachspielzeit betrat ein weiterer Neuer zum ersten Mal für ein Pflichtspiel den Rasen des wohninvest WESERSTADIONs: Naby Keïta. „In erster Linie war das ein taktischer Wechsel, um jemanden auf dem Platz zu haben, der den Ball vom Tor wegbringt“, erklärt Werner. „Er hat angedeutet, was er kann.“ Weil der Mittelfeldspieler den Kasten aus aussichtsreicher Position knapp verfehlte, blieb die ganz große Fußball-Romanze allerdings aus. „Naby will einfach Fußball spielen“, sagt der Leiter Profifußball Clemens Fritz. „Er hat intensiv gearbeitet, ich freue mich sehr, dass er wieder dabei ist.“ Auch wenn der komplette Weg zurück natürlich noch nicht abgeschlossen ist.
Unter dem Strich waren es nicht nur die Startelfspieler, sondern auch die Joker, die in dem Spiel ihre Visitenkarte hinterlegten. „Ich bin mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden“, sagt Werner. „Alle Jungs, ob sie von Beginn an gespielt haben oder eingewechselt wurden, haben einen guten Job gemacht.“ Die Möglichkeiten von der Bank schmälern die Qualität auf dem Platz nicht, sie wird gleichwertig ersetzt. Eine enge Leistungsdichte schärft den Konkurrenzkampf, von dem SV Werder auch in den kommenden Wochen profitieren möchte.