Bei Werder ist Weiser wieder - wie zum Ende der Aufstiegssaison - unumstrittener Stammspieler. In allen 13 Bundesliga-Partien stand er in der Startelf. Zu seiner starken Liga-Bilanz kommen in den zwei Pokalspielen des SVW zwei weitere Treffer und ein Assist. „Mitch ist momentan brutal gut drauf“, konstatiert Ilia Gruev, ebenfalls gerade auf einem Leistungshoch. „Er ist extrem wichtig für uns. Viel kommt über rechts zustande. Er macht das einfach super“, sagt Gruev. Die Zahlen unterstreichen die These des bulgarischen Nationalspielers. Mit 101 Ballkontakten ist Weiser gegen die Knappen der Werderaner mit den meisten Ballbesitzphasen. Auf Rang zwei folgt Romano Schmid. Mit 62 Kontakten.
„Mitch ist ein Spieler, der wahnsinnig spielintelligent ist. Deswegen hat er technisch auf engem Raum die Möglichkeiten, alles umzusetzen“, freut sich am Samstagabend auch Ole Werner. „Er passt in eine Mannschaft, die offensiv spielt, weil er da seine Stärken ausspielen kann. Er macht das für uns sehr konstant auf einem sehr guten Niveau über einen längeren Zeitraum. Deshalb sind wir sehr froh, dass er bei uns ist.“
Bei Werder blüht Weiser wieder auf. "Mitch hat schon in seiner Vergangenheit gute Leistungen bei großen Vereinen gezeigt. Was ihm gefehlt hat, war ein Verein und ein Trainer der an ihn glaubt. Hier hat er das Vertrauen und die Spielzeit“, blickt Leonardo Bittencourt auf die Entwicklung von Weiser, den er seit seiner Zeit in Köln gut kennt und dem er zum Wechsel an die Weser riet. „Das war mein bester Transfer“, so Bittencourt mit einem verschmitzten Grinsen.