Der Vorbericht zum Auswärtsspiel gegen den VFB Stuttgart

Zum Personal: Definitiv ausfallen wird neben Romano Schmid (Innenbandanriss) und Felix Agu (Patellasehnenprobleme) auch Manuel Mbom. Eine Wadenverhärtung steht dem Einsatz des vielseitig einsetzbaren Defensivspielers im Weg. Verzichten müssen die Grün-Weißen auch auf Mitchell Weiser. Gelbgesperrt ist der Schienenspieler gezwungen zu pausieren. Mit Schmerzen am Sprunggelenk musste zuletzt auch Neuzugang Maximilian Philipp aussetzen. "Er ist gestern im Training umgeknickt", gab Cheftrainer Ole Werner auf der Pressekonferenz am Freitag zu Protokoll. "Sein Einsatz ist noch fraglich, wir hoffen dass er morgen wieder auf dem Platz steht und entsprechend in Stuttgart dabei ist." Wieder genesen ist dafür Leonardo Bittencourt, der gegen Wolfsburg erkältet ausgefallen war. 

Zum Gegner: Mit 16 Punkten aus den 18 bisherigen Spielen finden sich die Stuttgarter Anfang Februar im unteren Tabellendrittel wieder. Erst zweimal waren es zu diesem Zeitpunkt in der Saison weniger Punkte beim VfB - beide Male stiegen die Schwaben am Ende ab. Um den erneuten Gang in die 2. Liga zu verhindern, hat der nächste Gegner des SVW in der Winterpause personelle Veränderungen vorgenommen. Cheftrainer Pellegrino Matarazzo musste im Oktober seinen Hut nehmen, für ihn steht mit Bruno Labbadia seit der Unterbrechung ein alter Bekannter an der Seitenlinie. Auch auf dem Wintertransfermarkt ist der Deutsche Meister von 2007 aktiv gewesen. Die Neuen Genki Haraguchi und Gil Dias sollen die Abgänge von Naouirou Ahamada und Alexis Tibidi kompensieren. "Von der Art und Weise, wie sie verteidigen, sind sie sehr kompakt und aggressiv. Dazu ist der VfB eine Mannschaft, die aktuell wirklich gut drauf ist. Wir aber auch. Es kann also ein richtig gutes Fußballspiel werden", freut sich Werner auf die Begegnung. 

Die letzten Duelle: Die Partie zwischen dem SVW und dem VfB ist eine der meistgespielten in der Bundesligageschichte. Bereits zum 108. Mal treffen die beiden Mannschaften am Sonntagnachmittag in der Fußball-Beletage aufeinander. Doch trotz der zahlreichen Spiele konnte sich bisher kein klarer Favorit herauskristallisieren. 35 Werder-Siege stehen 34 Unentschieden und 38 VfB-Siegen gegenüber. Über drei Tore pro Begegnung bei dieser Konstellation versprechen zusätzliche Unterhaltung. So kamen auch in der Hinrunde der laufenden Saison die Zuschauer im wohninvest WESERSTADION auf ihre Kosten. Die abwechslungsreiche Partie endete am 2. Spieltag, dank eines späten Ausgleichstreffers für den SVW, mit einem 2:2-Unentschieden.