Viel Laufbereitschaft und Vorliebe für Flanken

Wusstet Ihr, dass...? Zahlen, Daten & Fakten zum 1. FC Köln

Leonardo Bittencourt im Zweikampf mit Florian Kainz.
Im Hinspiel kassierten Bittencourt & Co eine klare Niederlage (Foto: W.DE).
Profis
Mittwoch, 17.05.2023 / 09:00 Uhr

Von Moritz Studer

Im letzten Heimspiel der Bundesliga-Saison 2022/23 will der SV Werder seinem Publikum nochmal einen Dreier schenken. Mit dem 1. FC Köln tritt ein heimstarker Gegner im wohninvest WESERSTADION, der den Ligaverbleib in den vergangenen Wochen mit einem kräftigen Zwischenspurt eingetütet hat. Die Grün-Weißen erwartet ein diszipliniert Gegner, der einen sehr intensiven Spielstil verfolgt und von der Außenbahn häufig die Flanke ins Zentrum sucht. Wir haben wieder einige markante Zahlen, Daten & Fakten rausgesucht und versuchen sie einzuordnen. 

Die Laufbereitschaft: Die Grün-Weißen erwartet gegen den 1. FC Köln ein sehr intensives Spiel. Immerhin führen die Rheinländer die reine Lauftabelle in der Ligakonkurrenz an und haben mit 3.812 Kilometern die längste Strecke über die bisherige Spielzeit zurückgelegt. Cheftrainer Steffen Baumgart setzt auf eine hohe Laufbereitschaft seiner Schützlinge, um das Spielgerät nach Ballbesitz schnellstmöglich zurückzuerobern. Eine zentrale Rolle nimmt dabei Mittelfeldspieler Ellyes Skhiri ein, der unter allen Bundesliga-Spielern die meisten Kilometer (369,5) abspult und nach Dayot Upamecano (79) die meisten Balleroberungen für sich (69) verbucht.

Flankenfreude: Das zweite große Merkmal des Spiels der Baumgart-Elf ist ihre Vorliebe für Flanken. Keine andere Bundesliga-Mannschaft schlägt mehr Hereingaben als der FC (614). Die Kölner haben sogar 16 ihrer 47 Saisontore aus Flanken heraus erzielt und brauchen nur 27,3 Hereingaben, um zum Torerfolg zu kommen. In der Effektivität ist der SV Werder ähnlich gut aufgestellt: Obwohl die Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner die drittwenigsten Flanken schlägt, erzielen sie auf diese Art im Ligavergleich die viertmeisten Tore.

Der Top-Scorer: Der Ex-Werderaner Florian Kainz befindet sich in der laufenden Spielzeit in bestechender Form. Mit sechs Toren und neun Vorlagen ist der Österreicher der Top-Scorer in den Reihen des FC. Der 30-Jährige ist als Außenbahnspieler für die meisten Hereingaben (203) der Kölner zuständig – nur Joshua Kimmich hat ligaweit eine Flanke mehr geschlagen. Nach einem zwischenzeitlichen Tief legte Kainz in den letzten vier Spielen wieder so richtig los und lieferte neben einem Treffer auch drei Assists – zwei davon per Flanke auf Ex-Bremer Davie Selke.

Zwei Langzeit-Kölner auf Abschiedstournee

Doppelter Abschied: Nachdem Jonas Hector vor drei Wochen in Hoffenheim sein Karriereende bekanntgab und Timo Horn seinen Vertrag nicht verlängert und eine neue sportliche Herausforderung sucht, verlassen die Kölner im Sommer zwei Spieler, die den Klub während ihrer Zeit prägten. Horn verlor zuletzt seinen Stammplatz zwischen den Pfosten, Hector hatte wiederum als Kapitän auch auf dem Platz noch einen hohen Stellenwert. Der Linksverteidiger verfügt im FC-Spiel über die meisten Ballkontakte und führt die meisten Zweikämpfe.

Fernweh: Bei der Vorliebe für das Flankenspiel ist es nicht verwunderlich, dass die Kölner nur selten den Torabschluss suchen. Tatsächlich hat kein Bundesliga-Team weniger Torschüsse außerhalb des Strafraums abgegeben als der FC. Lediglich einen Versuch mehr hat der SV Werder aus der Distanz abgegeben und sucht lieber den Weg in den gegnerischen Strafraum. Dafür sind die Grün-Weißen per Fernschuss effektiver und trafen auf diese Weise schon fünf Mal. Köln stellt mit zwei Toren außerhalb des 16ers den Ligatiefstwert.

Verschiedene Phasen: Die Kölner haben in der laufenden Spielzeit viele verschiedene Phasen durchgemacht. Nach einem sehr guten Saisonstart erlebte der FC ein kleines Herbsttief, in dem er aus fünf Partien nur einen Zähler holte. Weil die Rheinländer zusätzlich in der Conference League aufliefen, könnte die Mehrfachbelastung ein Grund für die mangelnde Konstanz sein. Aber auch in der Rückrunde erlebten die Geißböcke eine kurze Schwächephase, wo sie nach sechs sieglosen Spielen wieder in den Keller rutschten. Einmal mehr arbeitete der FC diesem Trend entgegen und tritt mit nur einer Niederlage aus den letzten sieben Spielen im wohninvest WESERSTADION an.

 

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