Besonderer Anlass, besonderes Stadion

Nach elf Jahren Abstinenz erlebt Bremen wieder ein Länderspiel

Ein Blick ins wohninvest WESERSTADION.
Am Montagabend kehrte die DFB-Elf nach Bremen zurück (Foto: W.DE).
Profis
Dienstag, 13.06.2023 / 11:49 Uhr

Von Moritz Studer

Ein Rahmen, den das Bremer Publikum und das wohninvest WESERSTADION verdient hat: Nach elf Jahren Abstinenz kehrte die deutsche Nationalmannschaft am Montagabend (12.06.) vor den Augen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zurück an die Weser. Das 1000. Länderspiel, ein Benefizspiel gegen die Ukraine, war ein besonderer Anlass, um an den Osterdeich zurückzukehren.

Natürlich waren viele der 35.975 Zuschauer:innen auch gekommen, um Niclas Füllkrug die Daumen zu drücken. Der Werder-Torjäger ließ zwar nach wenigen Augenblicken eine Großchance liegen, kam dann aber auf kuriose Weise doch zu seinem Treffer: Einen Schuss von Marius Wolf fälschte der 30-Jährige im Fallen ab. Damit ist Füllkrug der erste Bremer seit Tim Borowski 2005, der für Deutschland im wohninvest WESERSTADION netzt – und nach Max Morlock, Gerd Müller, Klaus Fischer und Andreas Müller der fünfte Nationalspieler, der in fünf aufeinanderfolgenden Länderspielen trifft.

Umso größer ist die Enttäuschung, als ihr Stürmer in der Pause in der Kabine bleibt. Das Geschehen auf dem Platz stellt die Fans nicht zufrieden. Die Ukraine hatte ihren Rückstand gedreht und immer wieder ihre Nadelstiche gesetzt. Als die Mannschaft von Nationaltrainer Hansi Flick mit wenig Durchschlagskraft einem 1:3 hinterherrannte, gab es neben Werder-Gesängen vor allem auch Pfiffe. „Das Bremer-Publikum ist ja jetzt auch qualitativ sehr hochwertigen Fußball gewohnt“, scherzt Füllkrug mit einem Augenzwinkern. „Es gab aber auch für uns Spieler die Phasen, in denen wir uns gefragt haben, wie wir in diese Situation kommen konnten.“ Am Ende kam die DFB-Elf noch zu einem 3:3-Unentschieden. 

In Zeiten des russischen Angriffskriegs spielt der Fußball für die Gelb-Blauen wiederum nur eine untergeordnete Rolle. Es hatten aber auch zahlreiche Ukrainer:innen den Weg ins Stadion gefunden, die ihr Team lautstark anfeuerten. „Ich habe meinen Spielern gesagt, dass wir die Menschen mit Emotionen unterstützen müssen“, sagt Nationaltrainer Sergiy Rebrov. Der 49-Jährige stand 1997 gemeinsam mit Viktor Skripnik selbst auf dem Feld, als die Ukraine zum ersten Mal überhaupt auf Deutschland traf und in Bremen zu Gast war. Hoffentlich gibt es schon bald ein drittes Aufeinandertreffen an der Weser - wenn das Kriegsgeschehen in der Ukraine endlich ein Ende hat.  

 

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